Ennocence

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Standort: Oldenburg/Leer

Star Wars Freak (nicht nur Fan) mit Hang zur dunklen Seite. Lebt für Fußball (insbesondere den HSV). Schätzt Koffein, (Nikotin,) Alkohol und Kartenspiele. Drückt beim Skat im Zweifelsfall gern Herz, daher die alte Skatweisheit: "Enno hat kein Herz" - wie alle Skatweisheiten aber nicht immer gültig. Ist außerdem Nachtisch-Junkie. Lieblingsfarben: blau-weiß-schwarz, weinrot, grau

Freitag, Februar 24, 2006

Wahrheit oder Lüge?

Eine Theorie, wie es wirklich war

Im X-Wing Roman „Mission der Rebellen“ (Originaltitel: Wedge`s Gamble“) besuchen Wedge Antillis, Pash Cracken und Iella Wessiri am Anfang des 12. Kapitels das Imperiale Museum, in dem ein gesamtes Stockwerk dem Leben des Imperators gewidmet ist. Dort wird auch etwas über die Schlacht um Endor berichtet, bei der der Imperator bekanntermaßen ums Leben gekommen ist. Im Imperialen Museum wird folgendes berichtet:

Die Rebellion benutzten die Pläne für den Imperialen Erzschürfer, um einen zweiten Todesstern zu bauen. Der Imperator erfuhr davon und flog, begleitet von einer kleinen Imperialen Flotte, ins Endor System und bot den Rebellen eine Zusammenarbeit an, die den Rebellen Mitspracherechte bei Imperialen Entscheidungen gewährte, damit diese den Todesstern nicht gegen bewohnte Planeten einsetzten. Die Rebellen lehnten die Angebote des Imperators ab, was dazu führte, daß der Imperator ohne Rücksicht auf sein eigenes Leben den Todesstern vernichtete - was seinen Tod bedeutete - aber vielen unschuldigen Lebewesen in der gesamten Galaxis das Leben rettet. Der Imperialen Flotte gelang es, obwohl sie deutlich unterlegen war, viele Rebellenschiffe zu zerstören.

Außerdem wird in der Jedi-Abteilung berichtet, daß die Jedi, nach Jahrhunderten des Dienstes für die Alte Republik, korrupt und machtgierig wurden. Diese Veränderung begann als der Jedi-Orden erste nicht-menschliche Mitglieder erlaubte. Der Senat bestand am Ende der Alten Republik nur noch aus Marionetten der Jedi, bis auf eine Ausnahme dem Senator Palpatine. Bevor die Jedi den Senat auflösen konnten, um selbst die Macht übernehmen zu können, gelang es Palpatine, die Führung des Senats zu übernehmen. Er erklärte sich später zum Imperator, löste den Senat der Jedi-Marionetten auf und rettete die Galaxis somit vor einem tyrannischen Jedistaat.

Da die Star Wars - Geschichte von zwei Droiden (R2D2und C3PO) im Dienste der Rebellen erzählt wird (zumindest sagt Lucas in einem Interview, daß dies so sein soll), kann uns niemand sagen, welche der beiden Ansichten die Wahrheit ist, die Geschichte, die in den Filmen erzählt wird, oder die im X-Wing Roman erwähnt wird. Bei einem objektiven Erzähler hätte man die Garantie, daß die Wahrheit erzählt wird, doch in diesem Fall sind die Erzähler subjektiv. Vielleicht war es ja wirklich so wie es im Imperialen Museum berichtet wird, und daß die beiden Droiden die Wahrheit verdreht haben, um den Versuch der Jedi-beeinflußten Rebellen, nach der Macht in der Galaxie zu greifen, in ein besseres Licht zu rücken, so daß die Taten der Rebellen als GUT gelten.

Die Zerstörung Alderaans und des ersten Todessterns könnte folgendermaßen von statten gegangen sein:

Der Todesstern wurde von den Rebellen gebaut, aber als Werk des Imperators deklariert. Im Hintergrund zogen selbstsüchtige Jedis (z.B. Obi-Wan Kenobi), sowie ihre Senatsmarionetten wie Bail und Leia Organa oder Mon Mothma die Fäden. Alderaan wurde für die Ziele der Jedi geopfert, um das Imperium als böse darzustellen. Die einzigen, die die Wahrheit kannten, waren die Drahtzieher, die die Wahrheit verständlicherweise aber nicht preisgaben. Der Todesstern wurde von den Rebellen selbst zerstört, um sich selbst als Helden darzustellen und um Verbündete und damit neue Rekruten zu finden. Die von den Rebellen verbreitete Lüge, die Jedis seien vom bösen Imperator aus Macht vergrößernden Zielen vernichtet worden, hatte folgenden Hintergrund. Palpatine kannte die Ziele der Jedi genau, vielleicht sollte er selbst von den Jedi als politische Puppe benutzt werden, konnte sich allerdings dagegen wehren. Zum Wohle der Galaxis verfolgte er die Jedi, damit diese selbstsüchtigen „Schützer“ der Alten Republik keinen Schaden mehr anrichten konnten. Dies gelang ihm allerdings nicht vollständig, da viele Jedi ihre Kräfte benutzten, um sich vor Palpatine zu verstecken. Dies sollte sich später als verhängnisvoll für den Imperator erweisen. Die Schlacht um Endor bedeutete für den Imperator den Tod. Aber das Imperium versuchte weiterhin, für das Wohl der Galaxis zu kämpfen, doch es gelang ihm ohne Palpatines starke Führung nicht. Von den Jedi beeinflußt, erhoben sich kleinere Gruppen gegen die herrschenden Imperialen, und diesen Gruppen gelang es sich in der Galaxis auszubreiten, sich zu etablieren und immer größere Bereiche in Anspruch zu nehmen. Unter dem Einfluß der Jedi riefen die Rebellen eine Neue Republik aus, die das weiterführen sollte was die Alte Republik zu Fall gebracht hatte. Die Korruption und Machtsucht der Jedi.

Vielleicht sind wir Imperialen die Bösen, vielleicht seid ihr Rebellen, die gegen bestehendes Recht verstoßen, es aber auch. Ihr denkt ihr kennt die ganze Geschichte, die ganze Wahrheit, aber seid ihr euch wirklich 100% sicher?

Eines kann ich mit Sicherheit sagen, die Wahrheit kennt keiner so genau. Darum, ihr Imperialen, folgt euer Überzeugung und hört nie auf zu kämpfen.

Weisheiten eines AT-AT Kommandanten

Die Welt ist eine Scheibe und wir springen vom Rand.
Wir lassen die Gefängnisse des weltlichen Lebens hinter uns
und lassen uns in die Weiten einer weit, weit entfernten Galaxie treiben.
Die Phantasie zieht ihre uneingeschränkten Bahnen in unseren Köpfen,
überwindet die weltlichen Schranken unseres Gehirns.
Möge uns die Möglichkeit, die Erde auf diese Weise zu verlassen,
nie genommen werden, so dass uns immer ein Ausweg bleibt.
Eine Macht ist mit uns,
die so viele Menschen aus so vielen Orten verbindet,
ausgedacht von einer Person,
dessen Werk in unser Leben eingriff
und uns niemals verlassen wird.

Donnerstag, Februar 23, 2006

Should I Stay Or Should I Go?

Ein interaktiver Artikel

Dieser Artikel soll sich ein bisschen so lesen wie eines der vorgefertigten Rollenspielabenteuer (allerdings ohne großes Rumgespringe zwischen den einzelnen Punkten). Schnapp dir also, bevor du weiterliest, einen Würfel (einen ganz normalen sechsseitigen, nicht irgendwelche komischen Dinger, die bis 18 gehen oder so) und los geht’s.

1 - Einleitung
Dir ist das ganze Konzept hier nicht geheuer oder hast keinen Bock darauf. Außerdem ist dir diese Rubrik unwichtig. Dir ist egal, wie wer Star Wars Fan geworden ist und was er so macht. Du willst weiterblättern, doch zunächst musst du eine Willensprobe machen, ob du an dieser Seite vorbei kommst. Nimm den Würfel.

4 bis 6: Es ist dir gelungen. Du blätterst zum nächsten Artikel.
1 bis 3: Pech gehabt, dieser Artikel knechtet dich! Fahre fort bei 2.


2 - Profil Enno
Bist du der Meinung, Profile seien nur eine unnötige Auflistung irgendwelcher komischer Daten oder kennst du Enno ohnehin sehr gut, dass du sogar noch mehr als die drei aufgeführten E-Mail-Adressen weißt – macht nichts, trotzdem heißt es würfeln.

3 bis 6: Du kannst zu Punkt 3 springen.
1 oder 2: Du liest direkt hier weiter.

Name: Enno Goldenstein (aka das EGo)
Wohnort: Leer
Homepage: http://www.ego-land.blogspot.com

Lieblingsdinge außer Star Wars
Hobbies: Sport (vor allem Fußball – aktiv, als Trainer und passiv), Musik (der große Bereich rund um Emo, Punk, Hardcore, Metal, die sogenannte New Wave of New Wave, Britpop), Lesen, Filme, Karten- und Brettspiele, Nachtisch
Filme: Clerks, Mallrats, Chasing Amy, Dogma, die Herr der Ringe-Trilogie, Ice Age u.v.m.
TV-Formate: Marienhof, Verbotene Liebe, Lindenstraße, Unter Uns, GZSZ, Verliebt in Berlin - kleiner Scherz, hier der Ernst: diverse Sportsendungen und Quizshows, Nachrichten, Sendung mit der Maus

Episode: Ich sag’s mit Dante (nicht der berühmte Schreiberling, sondern eine der beiden Hauptfiguren aus Clerks): Empire – Empire had the better ending. Luke gets his hand cut off, finds out Vader is his father, Han gets frozen and taken away by Boba Fett [...]. All Jedi had was a bunch of Muppets!

Wie willst du jetzt weitermachen? Kannst du einfach den Artikel der Reihe nach weiterlesen? Nein, würfeln musst du trotzdem.

Sollte dir eine 6 gelingen, setzt du dich sofort an deinen PC, und guckst bei http://www.ego-land.blogspot.com erst mal, ob Enno dort vielleicht etwas über dich geschrieben hat. Würfelst du etwas anderes fährst du bei Punkt 3 fort.


3 - Wie wurde Enno Star Wars Fan?
Dieser Punkt interessiert dich nicht? Dann würfle.

1 oder 2: Du hast keine Lust mehr auf diesen Artikel. Du liest den nächsten.
3 oder 4: Du springst einfach zu Punkt 5.
5 oder 6: Du machst beim Pseudo (Punkt 7) weiter.

Angefangen hat alles glaube ich so ca. 1990. Rund um einen der großen christlichen Feiertage (Weihnachten oder Ostern, welcher weiß ich beim besten Willen nicht mehr) lief die alte Trilogie im Fernsehen – damals sogar noch im öffentlich-rechtlichen! Im Sommer 91 war ich dann zusammen mit meinem Bruder per Schüler Ferien Ticket unterwegs und irgendwo in einer der großen norddeutschen Metropolen fiel mir in einer Buchhandlungen der erste Fortsetzungsroman des „Expanded Universe“ in die Hände – Timothy Zahns Erben des Imperiums. Mit dem Gedanken, die Filme ja ganz gut gefunden zu haben, war es bald mein Eigentum und es dauerte nicht lange, bis ich das Buch durchhatte. Den nächsten Teil konnte ich kaum noch erwarten – das Fieber hatte mich gepackt! Von der Gesinnung her zu der Zeit noch der Allianz zuzurechnen (X-Wing-Pilot à la Wedge), hatte ich aber damals schon ein Faible für Sternzerstörer und AT-ATs (weswegen mir die Pseudowahl später auch nicht wirklich schwer fiel).

Fahre fort beim nächsten Punkt.


4 – Intermission
Irgendwie lief es bisher nicht so, wie du es gerne wolltest. Hier ist deine Chance, es zu ändern. Nimm den Würfeln und hoffe, dass das Richtige für dich rauskommt.

1 bis 3: Pech gehabt. Das ging daneben. Dieser Thread lässt dich nicht los. Weiter bei 5.
4 oder 5: Okay, okay – zurück zum Anfang (1).
6: Der Joker – gehe zu Punkt 8.


5 – Wie kam Enno zum IZWE?
Kein Interesse? Dann musst du aber erst einmal beweisen, ob du den Mut zur Lücke hast. Kannst du dir diesen Teil des Artikels wirklich entgehen lassen? Deine einzige Entschuldigung wäre, dass du die Geschichte schon kennst – aber dazu müsstest du eigentlich schon seit etwa fünf Jahre im IZWE sein. Nein? Würfeln...

5 oder 6: Der Mut zur Lücke wird belohnt, Du hast deine Punkte woanders gemacht und kannst zu Punkt 5 springen.
1 bis 4: Nachsitzen und lesen. Hopp!

Wie ich zum IZWE kam, hatte ich anlässlich des fünfjährigen Jubiläums schon einmal beschrieben, aber viele von euch gehörten dem Club damals ja noch nicht an, deswegen kann man diese eigentlich schon ganz lustige Geschichte hier durchaus noch mal wieder aufgreifen (womit ich dann wohl noch mal eine Seite schinden kann) – wenn es nicht interessiert, der springt dann besser schon mal zum letzten Absatz.
Lange Zeit dachte ich, ich sei der einzige „Freak“ im Umkreis, am schwarzen Brett der Schule (das TGG, das ja einem nicht unerheblichen Teil des Clubs als Bildungsstätte diente oder noch dient) war höchstens mal was von einem Trekkie-Dinner zu lesen, womit ich mich aber nicht so wirklich anfreunden konnte. Aber auch die erste große Chance, weitere Warsler kennenlernen zu können, ließ ich ungenutzt verstreichen – in den frühen Ausgaben der ersten Fortsetzungen tauchte am Ende oftmals Werbung für den ESWFC auf, doch darauf ging ich (unerklärlicherweise - vor allem in der Nachbetrachtung) nicht ein.
Dann kam 1994 (oder 95?) die Umwandlung des E in ein O und ich wurde nun doch endlich Mitglied. Irgendwann erhielt ich (Datenschutz war damals wohl noch nicht so großgeschrieben, als die Gründer wegen weiteren OSWFC-Mitgliedern aus dem nordwestdeutschen Raum anfragten) eine Einladung eines „Clubs hier aus der Region“ zum Dinner 1996 in Schillig, doch zum einen war das für einen Teenager ziemlich weit weg, zum anderen fanden an eben jenem Tag die ersten Hard Pop Days statt (obwohl es der Name anders vermuten ließe, war es ein Ein-Tages-Festival am sogenannten Unisee (offiziell glaub ich Stadtwaldsee) in Bremen, das sich nur noch einmal im darauffolgenden Jahr wiederholen sollte, um dann ebenso schnell wieder in der Versenkung zu verschwinden), wofür ich mit Freunden auch schon Karten hatte. Zweite Chance verpasst.
Doch schon ein Jahr später sollte ich auf dem nächsten Dinner sein und am Ende dessen auch schon Mitglied. Einen nicht unerheblichen Teil daran könnte sich die IFSH auf die Fahne schreiben, war doch die Titelseite einer der frühen Ausgaben der Dunklen Seiten die Initialzündung, die den Stein ins Rollen bringen sollte. Und dazu kam es schlussendlich so: die Kursphase der Oberstufe hatte die alten Klassenverbände abgelöst und so fand ich mich mit dem ehemaligen Nachbarn einer meiner Cousinen als Sitznachbar in zwei Grundkursen wieder: Torben Kaufner. Und irgendwann holte dieser in einer Pause zwischen zwei Mathestunden eine Zeichnung heraus (er hatte die gerade erwähnte Titelseite abgezeichnet, was er mir nun präsentierte) und fragte mich nach meiner Meinung dazu, wobei sich mein Kommentar abseits der üblichen Ebene von „schönes Bild“ oder dergleichen bewegte, sondern sinngemäß folgende drei Wörter waren: „cool, Star Wars!“ Der Rest lief ungefähr so ab: „Wie, bist du etwa Star Wars Fan?“ „Wie, du etwa auch?“ Dann erwähnte Torbi noch einen guten Freund, der es auch sei, und den ich unbedingt kennenlernen müsse...
Schnitt – nächste Szene: wie es die Kursphase so mit sich brachte, fanden die Sportkurse nachmittags statt, meiner mittwochs ab 15.00 Uhr, so dass man immer noch ein gutes Stündchen totzuschlagen hatte. Nach einem Abstecher zu Botan oder Bathmanns zwecks Mittagessen wurde die Zeit oftmals in der Cafeteria verbracht. Dort saßen zu der Zeit in der Regel auch einige Elftklässler, die auf ihren Informatikkurs warten mussten, darunter ein großer, blonder Typ, der irgendwann mal Stackpoles Angriff auf Coruscant las. doch dank meines Wesens wollte mir dazu kein Kommentar über die Lippen kommen – umgekehrt allerdings auch nicht, als ich eine Woche später so tat, als würde ich den Pakt von Bakura von Kathy Tyers lesen. Doch wie das Schicksal manchmal eben so spielt, sollte sich dieses Problem schnell von selbst lösen.
Eine Oberstufenversammlung in der altehrwürdigen Aula des TGG stand an und Torbi wollte mir seinen Kumpel vorstellen, von dem am Ende des vorletzten Absatzes ja schon die Rede war, der natürlich mit jener Person aus der Cafeteria identisch war – an der groben Beschreibung ein paar Zeilen weiter oben dürfte schon halbwegs klar sein, um wen es sich handelte: kein geringer als Sven-Olaf, der dann auch noch gewissermaßen gleich um die Ecke wohnte (ca. 5 Kilometer). Die Wartezeit am Mittwoch wurde dann schnell zusammen verbracht, wobei Star Wars hier natürlich das Hauptthema war. Schnell entwickelte sich eine Freundschaft, die auch abseits vom Krieg der Sterne zu vielen Aktivitäten führen sollte.
Und schnell stand auch wieder das jährliche IZWE-Dinner (1997) an, im voll beladenen Space Waggon von Kenos Vater (Keno hatte ich in diesem Rahmen dann auch kennengelernt) ging es zum Utkiek nach Schillig, wo ich dann auch auf die „Gründerväter“ des Clubs traf: Jens, Matthias, Dennis und damals natürlich auch noch Carsten Willers. Am Ende des Tages stand meine Mitgliedschaft fest und schnell wurde die Rebellengesinnung ad acta gelegt (wie schon eingangs erwähnt vor allem dank AT-ATs und Sternzerstörern – zum anderen ist das „Böse“ ohnehin oft viel faszinierender und manchmal braucht es halt ein bisschen, bis man seinen Geschmack entwickelt hat – als kleiner Junge war ich (dunkles Kapitel der Vergangenheit) auch erst Bayern-Fan, ehe es über eine kurze Werder-Phase (die beiden Hauptkategorien, nach denen vor allem kleine Kinder ihren Lieblingsverein in der Regel auswählen: Erfolg und Nähe, aber das ist ein anderes Thema) seit etlichen Jahren ein Hamburger Jung bin).
Und in den nun gut acht Jahren seitdem gab es oft viel zu lachen, manchmal auch ein bisschen Ärger, unzählige Sektorentreffen und viele andere Aktionen – viel Material, das genug Stoff für etliche Gunnerartikel wäre und oftmals auch schon war.


6 – Was hat Enno so zuhause?
Und wieder heißt es würfeln.

2 bis 5: Du weißt schon was Enno sammelt, schließlich hat er oft genug was von dem Zeug zum Dinner mitgebracht. Gehe zu Punkt 7.
1 oder 6: Du musst relativ neu im Club sein und hattest noch nicht so oft mit ihm zu tun.

Was meine Sammlung angeht, konzentriere ich mich nach Trading Cards (einige ältere Serien aus den Neunzigern und das erste Star Wars Customizable Card Game) vor allem auf Bücher und Comics und hab mich insbesondere wieder den Kindertagen zugewandt, die auch von LEGO geprägt waren. Damals aber noch ohne Star Wars, dafür eher zum damit spielen.


7 – Ennos (Haupt-) Pseudo:
Ein letztes Mal heißt es den Würfel bewegen.

4 bis 6: Du liest weiter und fährst dann bei Punkt 8 fort.
2 oder 3: Rollenspiel ist nicht dein Ding. Du blätterst um.
1: Die ganze Aufregung war zu viel für dich. Du erleidest einen Herzanfall und bist tot, tot, mausetot! (irgendwie muss man in einem Rollenspiel ja auch sterben können)

Galen Pinnath wurde am 13.08. des Jahres 5 imperialer Zeitrechnung (13-0508) als Sohn eines Raumwerftvorarbeiters und einer Lehrerin in Cadas auf Fondor (Tapani-Sektor) geboren. Nach Abschluß der Schule reifte schnell der Entschluss, den imperialen Streitkräften als Offizier zu dienen. Im Laufe der Ausbildung an der renommierten Militärakademie von Raithal im Bereich Flotteninfanterie auf die Kriegsführung mit Kampfläufereinheiten.

Als erfolgreicher Absolvent der Akademie trat er sein Truppenpraktikum an Bord des ISD Pursuer an, wo er auch seine Feldausbildung machte, bis er schließlich auf den ISD Avenger versetzt wurde. Im Rahmen der verlustreichen Schlacht am Selbors Creek auf Avarg wurde er schwer verwundet und war einige Monate dienstunfähig. Nach der Reha wirkte er dann unter anderem an der vollständigen Vernichtung eines Rebellenaußenpostens auf Nebras mit.

Im Rahmen der Flottenumstrukturierung im Tesbia-Sektor wurde Galen in die Vierte Flotte im Therion-Subsektor, wo er derzeit als Major das Kommando über einen Attack Wing der Kampfläuferdivision an Bord des ISD Kantana innehat. Sein letzter Einsatz war die Beteiligung an der Zerstörung der Rebellenbasis auf Outerplan.


8 - Ende
Sollte nicht der Würfel dich davon abgehalten haben, diesen Artikel so zu lesen, wie du es eigentlich wolltest, hier zwei ultimative Tipps bzw. Varianten. Variante 1: Du würfelst solange, bis das für dich richtige herauskommt (sollte man bei echten Rollenspielen aber nicht machen, das verdirbt das ganze Abenteuer!). Variante 2: Ignoriere einfach die fettgedruckten Passagen, die den Rollenspielcharakter vermitteln sollen und lies nur den reinen Artikel. Gut, dass dieser Tipp erst ganz am Ende kommt, nicht?

Montag, Februar 20, 2006

Outerplan

Die Entscheidung

Die Zeit war gekommen. Nach langen Stunden des Wartens im Bereitschaftsraum der Kantana kam der Befehl, dass sich die Besatzungen der Kampfläuferdivisionen und die Einheitsführer der Bodentruppen schnellstmöglich im Briefingraum einzufinden hatten. Galen griff seinen Helm; den Rest seiner Ausrüstung hatte er, ebenso wie alle anderen, schon längst angelegt. Mit schnellen Schritten begaben sich Galen und seine Kameraden zum angewiesenen Raum.

Colonel Bo’Kur stand in seiner typischen Pose neben dem Holoprojektor, während die letzten Nachzügler sich eilig auf freie Plätze begaben oder sich an die Rückwand des Raumes stellten. Gespannte Stille beherrschte den Raum, keiner der Soldaten wagte es, sich mit seinem Nachbarn zu unterhalten. Galen fiel auf, dass sich die Angehörigen der Läuferdivision alle auf eine Seite des Raumes gesetzt hatten, während sich die Offiziere der Bodensoldaten auf der anderen Seite des Raumes positioniert hatten. Dies entsprach den typischen Spannungen, die es immer wieder zwischen diesen beiden Gruppen gab. Alle warteten auf den nächsten Kampfeinsatz, der nun bevorzustehen schien.
Bo’Kur räusperte sich kurz, dann begann er seine Ansprache an die versammelten Offiziere: „Sie haben sicherlich alle schon von der Situation auf Outerplan gehört, ich brauche Sie mit der gesamten Materie also nicht mehr vertraut zu machen.“ Er aktivierte den Projektor, auf dem der karge Planet erschien, in dessen Umlaufbahn sich die Kantana mit ihren Begleitschiffen schon seit einiger Zeit befand. Von der Gesamtansicht vergrößerte Bo’Kur einen Ausschnitt im Bereich des nördlichen Pols, auf dem eine Gletscherformation das Bild bestimmte.
„Hier befindet sich die Basis der Rebellen.“ Bo’Kur vergrößerte den Ausschnitt ein weiteres Mal, so dass einige Verteidigungsstellungen, ein Landefeld und in eine steile Gletscherwand eingelassene Hangartore sichtbar wurden.
„Ein Kommandoteam befindet sich schon auf dem Weg, um den feindlichen Schutzschildgenerator zu sprengen. Sobald das Team meldet, dass es den Generator erreicht hat, erhalten sie den Befehl zum Angriff.“ Er wandte sich den Kampfläuferdivisionen zu: „Der Angriff wird in zwei Abschnitten geschehen.“ Die Frontansicht wandelte sich in eine Luftaufnahme. „Die erste Division wird von dieser Seite angreifen.“ Er deutete auf eine Seite der Basis.
„Die zweite Division greift von der gegenüberliegenden Seite an. Auf beiden Seiten des Gletscherrückens haben die Rebellen Hangarbuchten in den Gletscher getrieben, die für die Bodentruppen der Weg ins Innere der Basis sind. Ihre Aufgabe wird es sein, die feindliche Verteidigung auszuschalten. Das Hauptaugenmerk ist hierbei auf die Luftabwehrstellungen zu richten, die sich neben dem Hangar und auf dem Gletscherrücken befinden.“ Auf dem Hologramm erschienen ein gutes Dutzend roter Punkte. „Anschließend werden Sie die Bodentruppen absetzen, und sollte es erforderlich sein, ihnen den Eintritt in die Basis ermöglichen. Danach ist das Gebiet zu sichern und jegliche feindliche Aktivität zu unterbinden.“
Nun wandte sich Bo’Kur den Bodentruppen zu: „Nachdem Sie in die Basis eingedrungen sind, haben Sie zwei Aufgaben zu erfüllen. Ein von mir schon instruierter Trupp wird schnellstmöglich zur Kommandozentrale vordringen und diese sichern. Der Hauptspeicher soll intakt bleiben, da sich die dort enthaltenen Informationen als sehr nützlich erweisen können. Unterbinden Sie also mit allen Mitteln Versuche des Feindes, den Computerkern zu zerstören. Eine Technikereinheit steht bereit, um den Speicher zu untersuchen, sobald Sie die Kommandozentrale gesichert haben.“ Bo’Kur blickte einem der Offiziere fest in die Augen, dieser nickte kurz, als ob er dem Colonel anzeigen wollte, dass ihm die Tragweite seines Auftrages bewusst war.
„Der Rest der Bodentruppen hat die Aufgabe, den Widerstand innerhalb der Basis niederzuwerfen und den Komplex zu sichern. Für alle an diesem Angriff beteiligten Truppen gilt außerdem noch das folgende: Der Admiral will Gefangene, vor allem selbstverständlich hochrangige Offiziere. Also halten Sie sich daran.“ Bo’Kur hielt kurz inne: „Das Ausschiffen der Fahrzeuge hat schon begonnen, also beeilen Sie sich, dass Sie hinterherkommen. Enttäuschen Sie den Admiral nicht! Weggetreten!“

Im kühlen Hangar der Kantana standen die Shuttles für die Soldaten bereit. Galen ging an mit seinen Kameraden an Bord einer der Fähren, die ihnen ein Decksergeant zugewiesen hatte. Kurz darauf hoben sie ab.
Auf dem Weg hinunter auf die Planetenoberfläche waren kaum Gespräche zu vernehmen. Alle waren angespannt und konzentrierten sich auf den bevorstehenden Kampfeinsatz. Der Flug dauerte nicht allzu lange, dann setzte die Fähre auf dem Boden Outerplans auf. Sobald sich die Aufstiegsrampe öffnete, blies ihnen ein kalter Wind ins Gesicht.
Galen ließ seinen Blick kurz in die Runde gehen, als er ausgestiegen war. Um sie herum waren Techniker dabei. die Kampfläufer für den Einsatz bereitzustellen. Snowtrooper nahmen Aufstellung und begaben sich in Zugstärke zu jeweils einem der gigantischen AT-ATs. Galen hatte mittlerweile schon einige Jahre Umgang mit den Kampfläufern gehabt, doch es war jedes Mal wieder ein erhabenes Gefühl, diese imposanten Fahrzeuge in ihrer vollen Höhe zu sehen.
Galen bestieg mit seiner Besatzung seinen Kampfläufer, den er schon von Außen an der Zeichnung der Krallen eines Raubtiers, das auf seinem Heimatplaneten Fondor lebte, an der Cockpitseite erkannte. Nachdem sie sichergestellt hatten, dass alles einwandfrei funktionierte und die Snowtrooper an Bord waren, wartete Galen auf die Klarmeldungen seiner unterstellten Fahrzeuge, die alle zügig eintrafen. „Rancor Eins, hier Dreizehn“, meldete sich Galen beim Divisionsführer. „Angriffsflügel voll einsatzbereit.“
Es verging noch etwas Zeit, bis sich auch der letzte Angriffsflügel klar gemeldet hatte. Galen nutzte sie, um in Gedanken noch ein paar schnelle Grüße an seine Eltern und seine Schwester zu schicken. Er wusste, dass diese ihn nicht hören konnten, doch es befreite ihn von einem Teil seiner Anspannung, denn er wusste, dass seine Angehörigen in Gedanken bei ihm wären, wenn sie wüssten, was ihm bevorstand.
Über Komm meldete sich dann, nach einer Zeit, die für Galen beinahe wie eine halbe Ewigkeit erschien, der Divisionsführer. „Das Kommandoteam hat den Schutzschildgenerator erreicht und bringt Sprengladungen an. Wir haben den Befehl zum Angriff erhalten. Alle Angriffsflügel sind einsatzbereit. Es geht los. Macht eure Arbeit.“ Die zwanzig AT-ATs und dreißig AT-STs setzten sich in Bewegung. Das Aufmarschgebiet befand sich etwa zwanzig Kilometer von der Basis entfernt in einem ebenen Teil der Gletscherlandschaft. Auf dem ebenen Untergrund kamen die Läufer schnell voran, erst wenige Kilometer vor der Basis wurde das Gelände rauher, bis es dann auf den letzten drei Kilometern wieder recht eben wurde.
Im etwas rauheren Gelände klappte Galen den elektronischen Entfernungsmesser herunter, kurz nachdem eine gigantische Explosion am Himmel sichtbar geworden war. Das Kommandoteam musste den Schutzschildgenerator gesprengt haben. Da sich in diesem ewigen Eis kaum Konturen der feindlichen Stellungen vom dahinter liegenden Gletscher abhoben, schaltete Galen auf Infrarotsicht um, da die Wärmesignaturen der feindlichen Stellungen diese verrieten. Auf dem kleinen Bildschirm vor Galens Augen erschien ein Band von roten Punkten, der Verteidigungsperimeter der Rebellenbasis. Galen las die Entfernung zu diesen Punkten mit vier Kilometern ab. Noch befanden sich die Rebellen außerhalb der Feuerreichweite, doch das würde sich bald ändern. Er zoomte näher an die Stellungen heran und erkannte die Profile von Atgar Anti-Vehikel-Lasern und Golan Arms Anti-Infanterie-Lasern. Galen ging im Kopf kurz die Daten dieser Waffen durch. Die Golan Arms konnten den Fahrzeugen nichts anhaben, die Atgars hatten eine äußerste Reichweite von zehn Kilometern, waren auf diese Distanz aber auch nicht als Gefahr in Betracht zu ziehen. Bei mittlerer Feuerreichweite von zwei Kilometern stellten sie allerdings schon eine Gefahr für die schwächer gepanzerten Scoutläufer dar, nicht aber für die AT-ATs. Die selben Gedanken musste sich auch der Divisionsführer gemacht haben, als er befahl, dass sich die AT-STs hinter die AT-ATs zurückziehen sollten. Das Feuer der großen Kampfläufer sollte zunächst auf die Atgars konzentriert werden.
Bei einer Distanz von zweieinhalb Kilometern eröffneten die riesigen Kampfläufer dann das Feuer. Salve um Salve aus den schweren Laserkanonen schlug in die Reihen der Rebellentruppen ein. Galen warf einen kurzen Blick auf das Taktikholo und entdeckte einen Schwarm von Punkten, der sich mit großer Geschwindigkeit näherte und die Distanz zwischen ihnen schnell schloss. Mittlerweile hatten die feindlichen Anti-Vehikel-Laser mit ihrem Abwehrfeuer eingesetzt, dass aber mit der Zeit immer schwächer wurde, je kleiner die Distanz zwischen den Läufern und dem Verteidigungsgürtel wurde, da sich in dem gezielten Feuer der Bordschützen eine Laserstellung nach der anderen in eine Masse aus Feuer, Rauch und Trümmern verwandelte.
Durch das Sichtfenster sah Galen nun eines der Fahrzeuge, die ihnen entgegenkamen. Es waren Incom T-47 Gleiter, die anscheinend dem Einsatz in diesem kalten Klima angepasst waren. Der Gleiter wurde von einem der Strahlen aus den schweren Laserkanonen von Galens Läufer getroffen und explodierte in der Luft. Ein Blick auf das Taktikholo verriet ihm, dass dies nicht der erste Verlust des Feindes war. Aus dem guten Dutzend waren nur noch zehn übrig. Doch auch die eigenen Truppen hatten schon Verluste hinnehmen müssen, auch wenn diese vergleichsweise geringfügig erschienen: fünf der AT-STs waren zerstört worden, einer davon aus Galens Angriffsflügel, der die linke Flanke des Angriffes innehielt.
Auf dem Taktikholo verschwand plötzlich auch einer der AT-ATs, Rancor Neun. Der riesige Kampfläufer war, nach einer Meldung eines Scoutläuferpiloten, der die Situation beobachtet hatte, in eine sogenannte Läuferfalle geraten, ein tiefes Loch, in das eines der Beine geraten war. Dies sorgte dafür, dass der AT-AT aus der Balance geriet und brachte ihn zum Umstürzen. Kurz nachdem der Läufer auf die Seite gestürzt war, explodierte dieser, aber vermutlich hatten die meisten Insassen schon durch den Aufprall ihr Leben gelassen. Der Divisionsführer warnte seine Untergebenen vor diesen Läuferfallen. Aber eigentlich war diese Warnung überflüssig, dachte sich Galen. Zum einen konnte sich nicht nur jeder der Kommandanten, sondern auch die Piloten der AT-ATs denken, dass diese Fallen eine ernsthafte Gefahr darstellen, zum anderen waren sie aber auch erst sehr spät oder auch gar nicht rechtzeitig zu erkennen.
Vor dem Hintergrund der kühl-blauen Gletscherwand stieg ein dunkler, länglicher Fleck in den Himmel, wenig später gefolgt von einem weiteren. ‚Transporter’, dachte Galen. Die Rebellen hatten begonnen, die Basis zu evakuieren.
Die Kampfläufer setzten ihren Weg unbeirrt fort. Die Distanz zum Verteidigungsperimeter betrug nun einen Kilometer, die letzten Laserstellungen teilten ein gemeinsames Schicksal, welches Zerstörung hieß. Die Rebellensoldaten in den Schützengräben, es mochten noch einige Hundert sein, begannen sich zurückzuziehen, als sich die riesigen mechanischen Geschöpfe nur noch wenige hundert Meter vor ihnen befanden. Galen wies die AT-STs seines Angriffsflügels an, sich um die fliehenden Soldaten zu kümmern, während sein Bordschütze einen weiteren Snowspeeder im Flug traf, was Galen aber nicht sonderlich überraschte, hatte sich der Sergeant doch auch schon in der Vergangenheit als ein exzellenter Schütze erwiesen, mochte dieser Treffer nun Zufall oder gezielt gewesen sein.
Galen warf erneut einen Blick in den Entfernungsmesser. Die Distanz zur Gletscherwand betrug knappe zwei Kilometer, die Luftabwehr sollte sich nun also in Feuerreichweite befinden. Er suchte die Gletscherwand nach den Luftabwehrstellungen ab. Ein roter Punkt verriet ihm den Standort einer der Stellungen. Er teilte seiner Besatzung den Standort mit, woraufhin der Pilot den Kopf des Kampfläufers ausrichtete. Der Bordschütze wartete kurz, bis die Laserstellung in seiner Zieloptik erschien, dann feuerte er zwei gezielte Salven ab, die ihr Ziel trafen und in einen Haufen geschmolzenen Metalls und Elektronik verwandelten. Ein sich auf dem Landefeld vor dem Hangar befindlicher Rebellenfrachter wurde von mehreren Salven getroffen und explodierte.
Die Signatur von Rancor Vier, einem der Kampfläufer aus dem Angriffsflügel des Divisionsführers, verschwand plötzlich ebenfalls vom Taktikhologramm, nachdem Galen eine grelle Explosion am rechten Rand des Sichtfensters wahrgenommen hatte. Eine Kommmeldung verriet die Ursache: Rancor Vier war ebenfalls Opfer einer Läuferfalle geworden. Galen verschaffte sich einen kurzen Überblick über die Situation, wie sie auf dem Holo dargestellt wurde, und musste feststellen, dass in der Zwischenzeit zwei weitere Scoutläufer zerstört worden waren.
Galen machte eine weitere Luftabwehrstellung aus, die ebenso treffsicher vernichtet wurde. Der AT-AT Lieutenant Bastean Nebeors, seines Flügelmannes, hatte in der Zwischenzeit einen weiteren Laser vernichtet. Auf der rechten Flanke befanden sich noch intakte Stellungen, die jedoch nicht in Galens Feuerbereich lagen, also konzentrierte Galen sich auf den Hangar. Die Laserstellung links neben dem Hangar geriet in das Feuer von Rancor Fünfzehn, einem weiteren Läufer aus Galens Flügel, der von Lieutenant Ciryon Astaldo kommandiert wurde, und explodierte. Die Hangartore begannen sich zu schließen, nachdem ein weiterer Frachter aus dem Hangar gestartet war. Die Rebellen versuchten sich scheinbar dadurch zu retten, dass sie sich innerhalb der Basis verschanzten.
Der letzte Laserturm der feindlichen Luftabwehr löste sich in einer grellen Explosion auf, die rauchende und brennende Trümmerteile in die tief gefrorene Landschaft einschlagen ließ. Über Komm hörte Galen mit, wie der Divisionsführer einen Funkspruch zur Kantana absetzte, der besagte, dass die feindliche Luftverteidigung ausgeschaltet war. Vor sich sah Galen die nun geschlossenen Hangartore. Galen befahl dem Piloten, den AT-AT zu stoppen, den Bordschützen wies er an, auf die Hangartore zu feuern. Der Pilot richtete den Kopf des riesigen Kampfläufers auf die Tore aus. Als sich die Tore zentral in der Zieloptik des Schützen befanden, eröffnete dieser das Feuer. „Bodentruppen aussteigen“, befahl Galen über die Kommfrequenz des Angriffsflügels. Erst nach der fünften Salve gaben die Tore nach, die linke Torhälfte wurde zum Teil aus der Verankerung gerissen. Eine weitere Salve des Gunners traf ein Objekt im Inneren des Hangars. Der Weg ins Innere war für die Bodentruppen geebnet.
„Feuer einstellen!“ war Galens kurze Anweisung. „Wenden Sie den Läufer. Mal sehen, inwieweit wir den Kameraden noch zur Hand gehen können.“ Er öffnete den Kommkanal zum Divisionsführer und teilte diesem mit, dass die Hangartore zerstört waren und sich die Bodentruppen, die Galen an Bord hatte, auf dem Weg in die Basis befanden. Auch die anderen AT-ATs hatten ihre Truppen mittlerweile entladen. Über einen Kommkanal hörte Galen, wie auch der Kommandant der Savrip-Division, so der Codename der anderen Kampfläuferdivision, die ihren Angriff auf der anderen Seite des Gletscherrückens durchführten, ebenfalls die Vernichtung der Luftabwehr mitteilte.
In der Zwischenzeit war der feindliche Verteidigungsperimeter endgültig zusammengebrochen. Die AT-STs waren im Begriff, die letzten verbliebenen Bodentruppen, die sich fluchtartig zurückzogen, aufzureiben, bis diese sich schließlich ergaben. Wenige Snowtrooper, vielleicht zwei oder drei Züge, sofern Galen das von seinem Standort aus beurteilen konnte, kesselten die Rebellensoldaten ein und trieben sie an einem Ort zusammen. Das Feuer der AT-STs hatte ihre Zahl erheblich dezimiert. Galen schätzte, dass sich vielleicht noch zweihundert Mann auf dem Schlachtfeld gehalten hatten, die nun von den Snowtroopern und einigen Scoutläufern in Schach gehalten wurden. Für Galen und seine Kameraden der Kampfläuferdivision gab es nun nur noch wenig zu tun. Er ließ seinen Läufer vom Piloten auf einen von ihm bestimmten Standort positionieren, von dem aus Galen sowohl die am Flugfeld gehaltenen Rebellen als auch die Hangartore beobachten konnte. Über Komm verfolgte Galen das Geschehen im Inneren. Die Bodentruppen hatten sich im Inneren des Hangars festgesetzt und waren nun dabei, weiter in die Basis vorzudringen.
Ein kurzer Blick auf die Instrumente verriet Galen das Nahen mehrerer Objekte. Die Signaturen definierten sie als drei Lambda-Shuttles und mehrere Sentinel-Landungsboote, die schließlich auf dem Landefeld vor dem Hangar aufsetzten. Ein Funkspruch aus dem Inneren der Basis kündigte an, dass sich die Truppen nun vor der Kommandozentrale befanden, während Galen durch das Sichtfenster beobachtete, wie weitere Bodentruppen im Laufschritt die Landungsboote verließen und aus einem der Lambda-Shuttles einige Techniker ausstiegen und Kisten, vermutlich mit wichtigen Ausrüstungsgegenständen, so spekulierte Galen, entluden. Die Snowtrooper verschwanden im Hangar. Die gefangenen Rebellensoldaten wurden in der Zwischenzeit nach Rängen aussortiert. Hochrangige Offiziere wurden unter strenger Bewachung an Bord eines der Lambda-Shuttles gebracht, während die anderen Gefangenen weiterhin in der eisigen Kälte, die zweifelsfrei außerhalb der Kampfläufer herrschte, ausharren mussten.
„Kommandozentrale eingenommen und gesichert“, schallte der erlösende Funkspruch eines Snowtroopers aus dem Lautsprecher der Kommvorrichtung. Galen sah, wie mittlerweile aus dem Hangar auch gefangene Rebellen ins Freie gebracht wurden.
„Hauptspeicher gefunden und gesichert.“
Die Techniker mussten den Funkspruch ebenfalls vernommen haben, verschwanden durch die Hangaröffnung und machten sich dann wohl an die Arbeit, die ihnen aufgetragen war. Über Funk kamen hin und wieder ein paar Nachrichten, dass diese oder jene Gruppe auf ein Widerstandsnest getroffen war und Verstärkung anforderte oder den Widerstand niedergeworfen hatte, doch ernsthaft in Gefahr schien dieser Sieg, es war zweifelsohne ein Sieg, nicht zu geraten. Endgültig sicher mit dieser Annahme fühlte sich Galen erst, als die Nachricht kam, dass sich die feindlichen Truppen ohne Ausnahme ergeben hatten. Weitere Gefangene wurden aus der Rebellenbasis ans Tageslicht geführt, wobei einige gleich an Bord der Shuttles gebracht wurden, es waren wohl ebenfalls hochrangige Offiziere, denen nun erst einmal ein intensives Verhör bevorstand. Nach einiger Zeit verließen auch die Techniker wieder die Basis und bestiegen ohne Umschweife das Shuttle, mit dem sie auf die Oberfläche Outerplans gelangt waren.
Nun gab es für Galen und seine Kameraden definitiv nichts mehr zu tun, aber es dauerte ein wenig, bis sie die Meldung erhielten, dass sie sich für die Rückkehr zur Kantana bereitmachen konnten. Die riesigen Transporter, mit denen die Kampfläufer schon auf den Planeten gebracht worden waren, landeten auf der recht ebenen Landschaft um die Basis herum. Galen verließ zusammen mit seinen Untergebenen seinen AT-AT und machte sich, ebenso wie der Rest der Läuferbesatzungen, auf den Weg zu einem der Shuttles, die mit den Transportern gelandet waren. Auf der anderen Seite des Landefeldes konnte er beobachten, wie eine große Zahl der gefangenen Rebellen, dies durften nun rangniedere Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaftsdienstgrade sein, unter strenger Bewachung an Bord von Landungsbooten gebracht wurden. Einige Rebellen wurden noch aus dem Hangar herausgebracht und zu den übrigen Gefangenen geführt, die auf die Ankunft der nächsten Shuttles in der Eiseskälte warten mussten.
* * *
Der Rückflug verlief ereignisfrei. Die Anspannung der Soldaten hatte sich nun endgültig gelöst. Scherze wurden aber trotzdem nicht gemacht, in Anbetracht der Kameraden, die man in der Schlacht verloren hatte. An Bord der Kantana hatten sich die Läuferbesatzungen und die Gruppenführer der beteiligten Bodentruppen bald zum Debriefing einzufinden. Colonel Bo’Kur stand wieder in seiner typischen Haltung vor ihnen, was Galen zu der Vermutung brachte, dass sich der Colonel wohl nie anders benahm, egal wie die äußeren Umstände sein mochten.
„Ich beglückwünsche Sie zum Gelingen ihrer Mission“; begrüßte Bo’Kur die Anwesenden. „Allen Ihnen aufgetragenen Missionsziele wurden mit einer beeindruckenden Schnelle erfüllt. Einzig die Verluste werfen einen Schatten auf diesen erfolgreichen Tag. Zwei AT-ATs der Rancor-Division und drei der Savrip-Division fielen sogenannten Läuferfallen zum Opfer, wobei es keine Überlebenden gab. Des weiteren wurden sieben AT-STs der Rancor-Division und fünf der Savrip-Division zerstört. Auch hier gab es keine Überlebenden. Im Laufe des Gefechts ließen 389 Trooper ihr Leben, hinzu kommen 200 Mann, die sich an Bord der Kampfläufer befunden hatten. 164 Soldaten wurden verwundet. Nach dem nüchternen Vortragen der Zahlen blickte Bo’Kur in die Runde. „Sie alle haben gute Arbeit geleistet, auf die Sie alle stolz sein können. Sie können wegtreten.“

Der Skywalker-Organa-Skandal

Das Skywalker Interview
Was sie schon immer über Luke Skywalker wissen wollten

Der Imperial Gunner präsentiert ein Exklusivinterview mit Luke Skywalker, einem der „Helden“ der Rebellion

Galen Pinnath traf den Jedi Meister Luke Skywalker in einem Hotel auf Coruscant für dieses enthüllende Interview. In der Lounge des Hotels bohrte unser rückhaltloser und brutalstmöglicher Aufklärer den Jedi mit seinen Fragen, während dieser in einem Zustand der absoluten Bierseligkeit (soll heißen: er war total betrunken – und das nach drei normalen Bier) über sein Leben erzählte.

Galen: Herr Skywalker...
Luke: Nennen sie mich doch Luke.
Galen: Okay, ähm, Luke. Vielen Dank, dass sie der Einladung zu diesem Interview nachgekommen sind.
Luke: Ach, keine Ursache. So etwas mache ich doch gerne.
Galen: Als eine der bekanntesten Personen der Galaxis werden sie doch sicherlich oft erkannt. Wie kommen sie denn damit klar?
Luke: Auf die Dauer kann das schon ganz lästig sein. Viele Leute wollen Hologramme mit mir machen oder Autogramme von mir. Aber das sind noch die harmlosen Wünsche. Es kommt auch vor, dass Frauen sich Kinder von mir wünschen.
Galen: Finden sie es nicht gut, so begehrt zu sein, vor allem bei Frauen?
Luke: Doch, eigentlich schon, aber es sind dann nicht nur Menschen dabei und selbst die sind nicht so besonders schön.
Galen: Themenwechsel. Als Führer des Jedi-Ordens haben sie ja auch eine der schwersten Funktionen der Galaxis inne.
Luke: Ach, so schwer ist das gar nicht. Ich komme ja immer wieder dazu, mich trotz des Stresses durch Meditationen zu entspannen und anderweitig abzulenken.
Galen: Und wie sieht es momentan an ihrer Jedi-Akademie aus?
Luke: Ich kann nicht klagen. Wir haben eine Menge neuer Schüler bekommen, Frischfleisch sozusagen, von denen einige ein außerordentliches Potential auf gewissen Gebieten. Mit denen habe ich noch viel vor.
Galen: Wie sieht denn das Arbeitsklima an ihrer Akademie aus?
Luke: Ein ziemlich lockeres Klima, man könnte es auch als sehr intim bezeichnen.
Galen: Ah ja, was darf man denn darunter verstehen?
Luke: Vor ein paar Jahren habe ich die Prinzipien der Jedi erweitert – um die Philosophie der Freien Liebe, die auf sehr großes Interesse bei allen stößt.
Galen: Philosophie der Freien Liebe – klingt ja sehr interessant. Und was beinhaltet diese Philosophie?
Luke: Es heißt eigentlich, dass jeder mit jedem sexuelle Verbindungen eingehen kann.
Galen: Okay!? Wirklich jeder mit jedem?
Luke: Im Prinzip schon. Es wäre ja ungerecht, Neigungen anderer auszuschließen. Vielleicht kennen sie ja zwei Bestandteile unserer Philosophie: ein bisschen bi schadet nie und wahre Liebe gibt es nur unter Männern. Es geht schon sehr abwechslungsreich zu.
Galen: Abwechslungsreich?
Luke: Vielleicht kennen sie ja den Spruch: wer zweimal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment.
Galen: Soll das etwa bedeuten, dass ihre Akademie so eine Art Swinger Club ist?
Luke: Den Ausdruck würde ich jetzt nicht verwenden, aber im Großen und Ganzen trifft es doch zu.
Galen: Nun gut. Und inwiefern betreffen sie diese Prinzipien?
Luke: Als Führer des Jedi-Ordens gehe ich natürlich mit gutem Beispiel voran. Auch wenn man manchmal etwas nachhelfen muss.
Galen: Nachhelfen?
Luke: Die Macht kann schon ein sehr nützlicher Gehilfe sein.
Galen: Aha. Wir sprachen gerade von ihrer Rolle im Treiben an der Jedi-Akademie. Beinhaltet dies bei ihnen auch gleichgeschlechtliche sexuelle Kontakte?
Luke: Ja. Wissen sie, Kyp (Durron – Anm. des Verfassers) ist ein phantastischer Liebhaber. Er klammert nur ein wenig zu viel, deswegen habe ich immer wieder Streit mit ihm.
Galen: (leise: okay, so genau wollte ich es dann eigentlich gar nicht wissen, aber sehr interessant) Lassen sich dadurch die Streitigkeiten, die es immer wieder im Jedi-Orden zwischen ihnen gegeben hat, erklären?
Luke: Ja.
Galen: Und was sagt ihre Frau Mara zu diesen Affären?
Luke: Die ist von dieser Philosophie ebenfalls hellauf begeistert. Sie schnappt sich ja auch immer wieder einen hübschen Padawan.
Galen: Nun gut. Das bringt mich eigentlich zu einem Punkt, den ich ohnehin mit ihnen besprechen wollte. Es geht das Gerücht um, dass die beiden Kinder von Leia Organa und Han Solo, Jaina und Jacen – also ihre Neffen – ein sehr intimes Verhältnis pflegen.
Luke: Da muss ich zunächst mit einem Missverständnis aufräumen. Han Solo der Vater von Jaina und Jacen – dass ich nicht lache. Ich bin der Vater der beiden.
Galen: (überrascht)...
Luke: Aber ja, das Gerücht stimmt. Leia und ich bestärken die beiden auch in ihrer Beziehung – schließlich hatten Leia und ich auch ein sehr intimes sexuelles Verhältnis.
Galen: Leia? Mit ihrer Zwillingsschwester?
Luke: Ja, aber das bleibt unter uns, ja? Ich habe schließlich einen Ruf zu wahren.
Galen: (unterdrückt den ironischen Unterton) Klar. Aber das wirft ja auch die Frage auf, wessen Sohn Anakin ist.
Luke: Anakin ist auch mein Sohn. Deswegen hat Leia ja auch auf diesem Namen bestanden. Han wollte den Kleinen Han Solo junior nennen – ha, ha, ha.
Galen: Und weiß Han Solo davon?
Luke: Der hat bis heute nichts gemerkt. Er war ja auch früher immer mir Chewie in seiner alten Schrottmühle auf Asche, während Leia und ich unser Verhältnis pflegten. Er denkt wohl, dass es seine Kinder sind, aber Leia hat mir versichert, dass ich der Vater bin. Sie hat ihn wohl auch nur geheiratet, um von unserer Beziehung abzulenken. Zwillingsbruder und –schwester macht sich ja nicht so gut. Ich weiß sowieso nicht, was Leia an diesem Schmuggler so toll findet. Das muss wohl von unserer Großmutter kommen. Die offizielle Variante ist zwar eine jungfräuliche Geburt, aber Nachforschungen meinerseits haben ergeben, dass sie total betrunken mit einem Frachterpiloten in Mos Espa in die Kiste gestiegen ist. Sie konnte sich später nur nicht mehr daran erinnern. Das war ihr wohl peinlich und deswegen hat sie die Geschichte mit der unbefleckten Empfängnis erfunden – wo gibt es denn so was? Das ist doch absoluter Schwachsinn.
Galen: Und wie haben sie das herausgefunden?
Luke: Ein Jedi hat da so seine Wege...
Galen: Durch eine Vision?
Luke: Ja, genau.
Galen: Da sie ohnehin gerade von Tatooine sprachen – sie haben dort ihre gesamte Kindheit und Jugend verbracht. Wie ist es denn so, auf solch einem einsamen Planeten aufzuwachsen?
Luke: Es war schon ziemlich anstrengend. Mein Ziehvater hat mich die ganze Zeit herumkommandiert. Ich musste die ganze Zeit für ihn arbeiten, schon seitdem ich sehr klein war. In meiner Jugend hatte ich nur sehr wenige Freunde und Mädchen gab es auch keine, bis ich Leia begegnet bin. Aber das hat auch noch eine ganze Weile gedauert, bis sie mich rangelassen hat.
Galen: War das dann ihr erstes Mal?
Luke: Mit einer Frau schon. Ein guter Freund auf Tatooine hat mir die Liebe gezeigt und seitdem stehe ich eben auch auf Männer.
Galen: Von ihren gleichgeschlechtlichen Neigungen erzählten sie ja schon. Aber darf ich fragen, wer dieser Freund war? Kennt man ihn vielleicht?
Luke: Ja, das war Biggs Darklighter. Aber er ist ja leider bei der Schlacht von Yavin gestorben.
Galen: Gab es auf Tatooine noch weitere sexuelle Kontakte?
Luke: Nein, eigentlich nicht. Tatooine hat nicht viel zu bieten. Ein paar Menschen, Wompratten – okay, einmal hatte ich schon versucht, eine zu fangen, aber das hat nicht geklappt. Sandleuten sollte man besser aus dem Weg gehen und Jawas stinken mir zu sehr. Außerdem sind die viel zu klein.
Galen: Gut, soviel zur Vergangenheit. Wie sehen sie ihre Zukunft?
Luke: Mit Hilfe der Macht natürlich.
Galen: So meinte ich die Frage jetzt nicht. Ich meinte damit eigentlich, was sie sich für die Zukunft so vorgenommen haben.
Luke: Ach so. Ähm ja. Ich hoffe natürlich, dass ich die Akademie noch vergrößern kann und dass jede Menge bereitwilliger Schüler bei mir Unterricht nehmen. Vielleicht noch ein paar Kinder mit Mara. Vielleicht auch mit Leia oder der einen oder anderen Schülerin. Man muss ja für Nachwuchs bei den Jedi sorgen. Aber sonst weiß ich nicht, was noch so auf mich zukommt. Wissen sie, selbst mit Hilfe der Macht ist es schwer, die Zukunft vorherzusagen. Sagen sie, wollen wir nicht besser hoch in meine Suite gehen und noch einen Absacker genießen? Dort unterhält es sich doch auch viel besser. Hat dir eigentlich schon mal jemand gesagt, dass du unglaublich gut aussiehst?
Galen: Äh, ja, (guckt auf sein Chronometer) ähm, nein, tut mir leid. Ich habe gleich noch einen wichtigen Termin (packt schnell das Mikrophon und den Recorder in seine Tasche). Tja, ich muss dann. Vielleicht ein anderes Mal.
Luke: Ach schade, es wäre bestimmt ganz lustig geworden...
Galen: (denkt: definitiv nicht!)



* * * NEWS TELEGRAMM * * * (1)
Skywalker Interview mit weitreichenden Folgen: Organa-Solo von politischen Ämtern enthoben

tna. Coruscant. In einer Pressemitteilung der Regierung der Neuen Republik wurde bekannt gegeben, dass Leia Organa-Solo mit sofortiger Wirkung von ihren gesamten politischen Ämtern entbunden wurde. Organa-Solo sei für die Regierung nicht mehr tragbar. Als Grund wurde ein Interview ihres Zwillingsbruders Luke Skywalker mit dem „Imperial Gunner“ angegeben, in dem Skywalker auch über eine Affäre mit seiner Schwester sprach. Die ehemalige Regierungschefin bestätigte die Aussagen ihres Bruders.

Zusammenarbeit mit Jedi-Rittern wird eingeschränkt
tna. Coruscant. In einer weiteren Pressemitteilung kündigte die Regierung der Neuen Republik an, die Zusammenarbeit mit dem Jedi-Orden werde drastisch eingeschränkt. Nur im absoluten Notfall werde man die Hilfe der Jedi anfordern, hieß es weiter. Hintergrund für diese Ankündigung seien die Verhältnisse an der Jedi-Akademie, von denen Luke Skywalker in einem Interview mit dem „Imperial Gunner“ sprach.

Luke Skywalker tot – Han Solo tatverdächtig
tna. Coruscant. Luke Skywalker, Held der Rebellion und Jedi Meister, wurde getötet. Sicherheitskräfte der Neuen Republik verhafteten noch am selben Tag seinen Schwager Han Solo, der laut einer Pressemitteilung die Tat gestanden haben soll. Han Solos Anwalt bestätigte das Schuleingeständnis seines Mandanten, in dem für den kommenden Monat auf Coruscant angesetzten Prozess werde er allerdings auf mildernde Umstände plädieren, da sich Solo zur Zeit der Tat unter starkem emotionalen Druck befand. Der Totschlag sei demnach im Affekt geschehen, ließ der Anwalt zudem verlauten. Hintergrund für die Tat sollen die Aussagen in einem Interview des Opfers Luke Skywalker mit dem „Imperial Gunner“ sein, in dem der Jedi-Meister eine andauernde Affäre mit seiner Schwester und Solos Ehefrau Leia Organa-Solo eingestand. In der gesamten Neuen Republik wurde derweil Staatstrauer verhängt.



Bekannt in der gesamten Galaxis – nicht nur das Gesicht
Die Geheimnisse einer Prinzessin

Nach dem exklusiven Interview mit Luke Skywalker ist es dem rückhaltlosen Aufklärer Galen Pinnath gelungen, erneut eine sehr bedeutende Person der Rebellion in einem äußerst privaten Gespräch auszuquetschen. In einem abgetrennten Separee eines Restaurants gab Leia Organa-Solo freizügig Auskunft über aktuelle Geschehnisse und ihre Vergangenheit.

Galen: Guten Tag, Frau Organa-Solo, vielen Dank, dass sie sich zu diesem Gespräch bereit erklärt haben.
Leia: Bitte. Heiß hier, nicht? (knöpft sich den obersten Knopf ihrer Bluse auf) Aber nennen sie mich ruhig Leia. Darf ich sie Galen nennen?
Galen: Wie sie wollen, Frau Org..., ähm Leia, jetzt zu Beginn der Gerichtsverhandlung gegen ihren Mann wegen des Mordes an ihrem Bruder sind Gerüchte aufgekommen, sie wollen sich von ihm scheiden lassen. Sind diese Gerüchte wahr?
Leia: (nickt) Ja, diese Gerüchte sind wahr. In meiner politischen Position kann man es sich eben nicht erlauben, mit einem Mörder verheiratet zu sein. Auch wenn ich im Augenblick kein politisches Amt innehalte, so schickt es sich ja nicht. Außerdem hat Han meinen Bruder umgebracht. Die Scheidung ist auch so gut wie vollzogen, da hat Han auch keine Wahl.
Galen: Und wie wird das Resultat dieser Scheidung aussehen?
Leia: Die Kinder sind ja mittlerweile erwachsen, also braucht die Frage um das Sorgerecht nicht gestellt zu werden. Han ist ja ohnehin nicht der Vater, aber Unterhaltsverpflichtungen wird er schon nachkommen müssen. Han behält seine persönlichen Gegenstände und diese Schrottmühle von Falken, aber das ist dann auch alles. Im Knast wird er sowieso keine Verwendung für irgendetwas haben.
Galen: Sie sind sich also sicher, dass ihr Noch-Ehemann verurteilt wird?
Leia: Natürlich.
Galen: Das klingt aber alles ein wenig hart. Trauern sie der Zeit mit Han nicht doch ein wenig nach? Schließlich war es doch Liebe zwischen ihnen, oder?
Leia: Von seiner Seite aus schon. Wäre Luke nicht gewesen, hätte ich wohl diesen Isolder geheiratet, aber Hapan wäre für eine Beziehung zu Luke zu weit entfernt gewesen, deswegen habe ich mich für Han entschieden. Er hatte ja ziemlich viel mit meinem Bruder zu tun. Ich habe Han deswegen meine Gefühle für ihn vorgespielt. Diplomaten sind ja sehr gut darin, den Gegenüber hören zu lassen, was dieser hören will. Und nicht nur in der Diplomatie bin ich ja sehr erfahren. (öffnet einen weiteren Knopf und zwinkert Galen zu)
Galen: Das beantwortet eigentlich auch schon meine nächste Frage, warum sie damals nicht Isolder geheiratet haben. Es gab damals ja doch Spekulationen über eine bevorstehende Hochzeit.
Leia: Na ja, dazu kann ich noch ergänzen, dass Isolder im Bett ein Schlappschwanz war. Das Kind, das er und diese dämliche Hexe von Dathomir bekommen haben, kann wohl nur aus künstlicher Befruchtung stammen. Mit Han war es da auch schon deutlich besser. Er war vor allem auch für Abwechslung zu haben, das fehlte mir bei Luke ein wenig. Immer diese langweilige Missionarsstellung... (seufzt)
Galen: Okay, darauf würde ich gerne noch etwas näher eingehen. Sie erzählten von ein paar Männern, mit denen sie im Bett waren. Es mag vielleicht eine indiskrete Frage sein, aber wie viele waren es denn insgesamt?
Leia: (schüttelt den Kopf) Oh, die konnte ich beim besten Willen nicht alle zählen.
Galen: Interessant. Können sie zumindest eine Schätzung abgeben?
Leia: Oh mein Gott. Viele, sehr viele. Über hundert auf jeden Fall.
Galen: (überrascht) So viele? Waren darunter auch weitere bekannte Persönlichkeiten?
Leia: Sicherlich. Einige führende Köpfe der Neuen Republik, Ratsmitglieder, bekannte Kämpfer, schon zu Zeiten der Rebellion. Aber auch andere...
Galen: Isolder hatte ich ja schon erwähnt. Andere Namen wären zum Beispiel Wedge Antilles, ein paar andere Piloten – weißt du, diese Flieger ziehen mich einfach magisch an. Vielleicht habe ich mich ja auch deswegen mit Han eingelassen... Wicket, dieser kleine, knuddelige Ewok, aber der hatte leider nicht so viel Ausdauer, aber dafür war es recht animalisch. Bedeutende Politiker, innerhalb und außerhalb der Neuen Republik. Manchmal tut man eben alles, um den Frieden in der Galaxis zu wahren. Ach ja, Lando Calrissian, dieser Schmeichler. Mit ihm hatte ich auch ein Kind gezeugt...
Galen: (unterbricht) Wie bitte?!
Leia: Ja, aber ich habe es zur Adoption freigegeben. Es war noch vor meiner Hochzeit mit Han. Weißt du, eine unverheiratete Frau mit Kind macht sich in der Politik nicht so gut. Es weiß eigentlich auch nur ein ganz kleiner Kreis. Nicht mal Lando oder Han wissen es. Ich war aber auch ziemlich froh, dass es nicht Landos Hautfarbe geerbt hat. (knöpft den dritten Knopf ihrer Bluse auf und eröffnet den Blick auf ihren weißen Spitzen-BH)
Galen: Das interessiert mich jetzt ja. Gibt es neben diesem Kind mit Lando und ihren drei Kindern mit Han, ´tschuldigung, Luke noch mehr Kinder?
Leia: (schüttelt den Kopf) Weitere Kinder gibt es nicht. Meistens hatte ich ohnehin verhütet. Es gab wohl doch noch ein, zwei Schwangerschaften, aber da hatte ich dann abtreiben lassen. Ich denke, nach der Schwangerschaft, die ich nach dem One Night Stand mit Xizor hatte, war es wohl die richtige Entscheidung. Ich weiß nicht, ob sich die unterschiedlichen Gene so gut vertragen hätten. Ich bin da eher skeptisch.
Galen: (überrascht) Mit Xizor waren sie also auch im Bett? Dabei heißt es doch, sie hätten ihm widerstanden.
Leia: Ja schon, das ist die offizielle Version. Für mein Image war es besser, die Sache zu vertuschen. Man hätte es natürlich auch als Vergewaltigung auslegen können oder auf die Wirkung der Falleen-Pheromone schieben können, aber das hätte der Wahrheit ebenso wenig entsprochen, wie die offizielle Variante. Xizor konnte aber auch nichts Gegenteiliges sagen, Tote reden ja bekanntermaßen nicht.
Galen: Haben sie eigentlich jemals Angebote ausgeschlagen?
Leia: Ja doch, das kam auch schon vor. Bei Jabba selbstverständlich. Und Tarkin dieser alte Lustmolch wollte es auch unbedingt mit mir treiben, aber das war absolut nicht mein Fall. (schüttelt sich angewidert) Welkes Fleisch. Im Nachhinein habe ich es bereut, weil ich Alderaan dadurch vielleicht hätte retten können... normalerweise gehen die Angebote aber auch von mir aus. (lässt die rechte Seite ihrer Bluse über ihre Schulter rutschen und entblößt einen Teil ihrer Brust)
Galen: Und hat sie schon jemand abgewiesen?
Leia: Ja, leider. Chewie war Han einfach zu treu ergeben und ist wohl nicht darauf gekommen, dass ich ihn in die Kiste bekommen wollte. Und meine Noghri-Bodyguards auch. Irgendwie meinen sie, es würde sich nicht mit ihrer Arbeit vertragen. Du kennst ja vielleicht diese Richtlinie für Bodyguards: man solle sich nicht mit der Person einlassen, die man beschützen soll.
Galen: Und welches war das interessanteste Erlebnis, das sie gemacht haben?
Leia: (gerät ins Schwärmen) Oh, das war Vader, als im Rahmen meines Verhörs auf dem Todesstern meine sämtlichen Lustzentren stimulierte. Das war phantastisch. (führt den linken Zeigefinger zwischen ihre Lippen) So gewaltig bin ich nie gekommen. Luke hat es zwar ein paar Mal versucht, aber bei ihm hat es nie so richtig geklappt. Da war Han ohne die Macht meistens besser.
Galen: (angewidert) Sie hatten gewissermaßen Sex mit ihrem Vater? Oh ich vergaß, sie hatten ja auch welchen mit ihrem Bruder.
Leia: Das Vader mein Vater war, wusste ich zu dem Zeitpunkt ja auch gar nicht. Ich denke, es hätte mir aber auch nichts ausgemacht. Schade eigentlich, dass er tot ist. (spreizt ihre Beine und gewährt einen Einblick unter ihren Rock) Er hätte Luke sicherlich diese herrlichen Tricks beibringen können. Aber die Informationen über die Rebellenallianz habe ich trotz allem nicht preisgegeben.
Galen: Bisher hatten wir ja nur über sexuelle Begegnungen mit männlichen Wesen gesprochen. Ihr Bruder hatte unlängst homoerotische Erlebnisse zugegeben. Wie sieht es in diesem Bereich bei ihnen aus?
Leia: Frauen interessieren mich nicht. Ich hatte vielleicht mal darüber nachgedacht, als sich Winter um unsere Kinder gekümmert hatte, aber es dann doch verworfen. Obwohl es ja heißt, dass nur Frauen wissen, wie eine Frau vollends befriedigt wird. (streichelt mit der Hand über ihre Brust) Vielleicht sollte ich es ja doch noch einmal ausprobieren...
Galen: Ich denke, über ihre privaten Gelüs..., ähm, ihre Privatsphäre haben wir schon sehr ausschweifend geredet. Ich wollte noch gerne auf die sie betreffenden politischen Entscheidungen der letzten Zeit und ihre Sicht darüber zu sprechen kommen.
Leia: Ach, weißt du, Galen, die Regierung hat mich nur meiner Ämter enthoben, um ihren Ruf zu wahren. Einigen waren die Tatsachen auch schon Jahre vorher bekannt, und zwar aus eigener Erfahrung, wenn du verstehst, was ich meine. Mit manchen war ich auch gleichzeitig im Bett. Aber die werden sich noch umsehen. Um meine finanzielle Lage brauche ich mir keine Sorgen zu machen, auch wenn mein Ruf in der Galaxis jetzt einigermaßen ruiniert sein dürfte. Oder es werden einige führende Politiker zurücktreten müssen, wenn ich erst mal ein paar Namen nenne. So oder so werden sie für meine Amtsenthebung zahlen.
Galen: Ah ja. Noch eine Frage zum Tod ihres Bruders. Sitzen sie in dieser Angelegenheit nicht irgendwie zwischen den Stühlen? Auf der einen Seite ist... war ihr Bruder, auf der anderen ihr Mann.
Leia: Wie ich schon gesagt habe: Han habe ich nie wirklich geliebt. Es ist nur schade um den guten und abwechslungsreichen Sex. Ich frage mich nur, wie mein Bruder so dumm sein konnte und unser Verhältnis öffentlich gemacht hat.
Galen: Nun ja, ähm, danke für diese aufschlussreichen Aussagen. Im Namen der Redaktion des „Imperial Gunner“ danke ich ihnen herzlich für dieses Gespräch.
Leia: (rutscht auf den Stuhl neben Galen) Sag mal, willst du nicht noch mit zu mir kommen? Mit dem Taxi sind wir ziemlich schnell dort. Oder wollen wir es gleich hier tun? Ich versichere dir, du wirst auf deine Kosten kommen.
Galen: (lügt) Tut mir leid. Ich habe noch einen sehr wichtigen Termin, den ich keinesfalls aufschieben kann. Schönen Tag noch. (packt seine Sachen zusammen und verlässt das Separee)



* * * NEWS TELEGRAMM * * * (2)
Verhandlung Solos ein Skandalprozess?
tna. Coruscant. Im Prozess gegen Han Solo gerät der Richter ins Rampenlicht. Ihm wird vorgeworfen, befangen zu sein und sich außerdem aus bisher unbekannten Kreisen bestechen haben zu lassen, um ein möglichst mildes Urteil gegen Solo zu fällen. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft meinte, es sei ein Skandal, dass und wie der Richter die Verhandlung führe. Die Art und Weise, wie der Richter unter anderem die Einsprüche des Staatsanwaltes ungerechtfertigt abweise, sei äußerst fragwürdig, beschwerte sich der Sprecher weiter. Ein Antrag auf den Austausch des Richters von Seiten der Staatsanwaltschaft wurde derweil angelehnt.

Organa und Solo geschieden
tna. Coruscant. Die Ehe zwischen Leia Organa, vormals Organa-Solo, und Han Solo wurde in Abwesenheit Solos, der sich [wie berichtet] zur Zeit wegen des Mordes an Luke Skywalker vor Gericht verantworten muss, unter Ausschluss der Öffentlichkeit geschieden. Eine sich die Kleidung zurechtrückende und glücklich strahlende Organa verkündete unmittelbar nach der Verhandlung, dass alles so gekommen sei, wie sie es erhofft hatte und dass der Scheidungsrichter und Solos Anwalt sehr gut mitgearbeitet hätten, um einen Kompromiss zu schließen. Solo behält demnach nur sein Schiff, den legendären Millennium Falken, sowie seinen Privatbesitz, den er mit in die Ehe gebracht hatte. Die Kinder und die gesamten gemeinsamen Güter wurden Leia Organa zugesprochen.

Jade heiratet Padawan
tna. Coruscant. Mara Jade, die Witwe Luke Skywalkers, hat dem Boulevard-Magazin „Blast!“ zufolge schon kurze Zeit nach dem Tode ihres Mannes einen Schüler der Jedi-Akademie geheiratet. Jade bestätigte diesen Bericht am gestrigen Tag und fügte hinzu, dass sie mit ihrem neuen Mann absolut glücklich sei. Wer der neue Ehemann Jades ist, wurde bisher nicht bekannt.



* * * NEWS TELEGRAMM * * * (3)
Solo verurteilt
tna. Coruscant. Han Solo wurde zu 6 Jahren Gefängnis verurteilt. Das Gericht entsprach demnach den Forderungen von Solos Anwalt, der wegen starken emotionalen Drucks während der Tat auf Totschlag im Affekt plädiert hatte. Solo habe den Tod Luke Skywalkers nicht gewollt, so der Anwalt weiter. Die Staatsanwaltschaft kündigte derweil Revision an, da sie die Tat Solos als geplant auslegt und lebenslängliche Haft für den Täter gefordert hatte. Ein weiterer Grund für eine Revisionsverhandlung sei der Skandal, den es um den Prozess gegen Han Solo, vor allem um die Person des Richters gegeben hatte.

Ermittlungen gegen Organa
tna. Coruscant. Gegen die ehemalige Regierungschefin der Neuen Republik, Leia Organa, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen räuberischer Erpressung in mehreren Fällen, sowie dem mehrfachen Versuch dazu eingeleitet. Der Staatsanwaltschaft liegen Anzeigen mehrerer Senats- und Regierungsmitglieder vor. Außerdem beruft sich die Staatsanwaltschaft auf ein Interview Organas mit dem Imperial Gunner, in dem sie ihr Vorhaben angekündigt haben soll.

Regierungsskandal zieht weite Kreise
tna. Coruscant. Die Rücktrittswelle, die nach der Veröffentlichung eines Interviews Leia Organas im „Imperial Gunner“ begonnen hatte, hält weiter an. Obwohl die Regierung keine Zahlen vorlegen wollte, verlauteten Insider-Quellen, schon mehr als fünfzig Regierungs- und Senatsmitglieder hätten wegen Bettgeschichten mit Organa den Hut genommen. Gegen weitere Politiker seien Untersuchungsverfahren eingeleitet worden, so dass die Zahl der in den Skandal involvierten Personen auf jeden Fall die Zahl Achtzig überschreiten dürfe. Derweil dehnt sich die Welle der Rücktritte auch auf die Reihen der Militärs aus, auch hier seien circa drei Dutzend größtenteils führende Kräfte in den Skandal verwickelt. Die Regierung kündigte mittlerweile Neuwahlen in den kommenden Monaten an.



* * * NEWS TELEGRAMM * * * (4)
Ergebnisse der Neuwahlen
tna. Coruscant. Die Neuwahlen in der Neuen Republik sind abgeschlossen. Nach den zahlreichen Rücktritten, die durch den sogenannten Skywalker-Organa-Skandal hervorgerufen wurden, in den viele Regierungs- und Senatsmitglieder involviert waren, hat sich die Besetzung der Regierungsämter deutlich verändert. Neuer Staatschef der Neuen Republik ist nun der Bothaner Girjno Vea’lya.

Organa verurteilt - Revisionsverfahren gegen Solo abgeschlossen
tna. Coruscant. Leia Organa wurde wegen des mehrfachen Versuchs und der mehrfachen Durchführung räuberischer Erpressung zu fünfzehn Jahren Gefängnis verurteilt. Auch ihre Versuche, Richter und Anwälte mit ihren weiblichen Reizen zu becircen und so einen Freispruch oder eine milde Strafe zu erreichen, brachten ihr nichts ein, sondern erhöhten das Strafmaß wegen Uneinsichtigkeit sogar. Auch Organas Ex-Mann Han Solo wurde verurteilt. Zum Abschluss der Revisionsverhandlung wegen des Mordes an Luke Skywalker wurde das Strafmaß auf zwanzig Jahre Gefängnis festgelegt. Damit wurde zwar in beiden Fällen den Forderungen der Staatsanwaltschaft nicht entsprochen, doch sie zeigte sich mit den gefällten Urteilen zufrieden.

Donnerstag, Februar 16, 2006

What should have been - Version 2.0

Als über die Kommunikatoren mitgeteilt wurde, dass das letzte Widerstandsnest im Rebellenschiff ausgeräumt sei, atmete der Captain des Imperialen Sternzerstörers vernehmlich auf. Er hörte mit Vergnügen den Vorgängen auf dem eroberten Schiff zu, als ihm einer seiner Chefkanoniere etwas zurief. Er trat zu dem Mann und starrte auf den kreisrunden Bildschirm, wo er sah, wie ein winziger Punkt sich ablöste und auf die flammende Welt darunter hinabstürzte.
"Da ist wieder eine Kapsel, Sir. Befehle?"
Der Captain studierte ruhig die Meßergebnisse der Kapsel-Monitoren, vertrauend auf die Feuerkraft und Macht unter seinem Kommando. Alle Zeiger standen auf Null.
"Es sind keine Lebensformen an Bord. Aber ein echtes Ziel ist immer besser als eine Simulation. Feuern Sie nach eigenem Ermessen, Lieutenant Hija!"
"Ja, Sir!"

3POs Blick haftete an dem Imperialen Sternzerstörer, der durch das kleine Sichtfenster an der Oberseite der Rettungskapsel immer kleiner wurde. Hätte seine Programmierung so etwas wie Panik erlaubt, hätte er sie sicher gespürt, als er ein Aufblitzen auf der Hülle des Sternzerstörers sah und ein grüner Laserstrahl mit rasender Geschwindigkeit immer näher kam.
"Wir sind verloren!" sagte er mit seiner typisch pessimistischen, aber durchaus angebrachten Haltung zu seinem Partner. Diesmal sollte er Recht behalten.
Ein elektronisches Aufkreischen war alles, was die beiden Droiden von sich gaben, als der Laserstrahl in die Rettungskapsel einschlug und sie in eine sich langsam ausdehnende Wolke aus kleinen Metall- und Plastikteilchen verwandelte.

Der Captain verfolgte die Flugbahn der Kapsel weiterhin auf dem Monitor, bis sie vom Bildschirm verschwand.
"Ziel zerstört, Sir", meldete Hija und erntete dafür ein Nicken vom Captain.
"Gute Arbeit, Lieutenant."
Er wandte sich ab und hörte zufrieden die Berichte über Gefangene und Material auf dem Rebellenschiff.

An Bord der gekaperten Korvette wurde der Passagier von einer der Sturmtruppeneinheiten gefangengenommen und vor Lord Vader gebracht. In ihrer trotzigen Haltung leugnete Prinzessin Leia Organa, Tochter des Vizekönigs von Alderaan und Mitglied des imperialen Senats, jede Kenntnis von irgendwelchen Plänen, welche die Korvette angeblich abgefangen hätte. Vader, der sich mit ihrer Antwort nicht zufrieden gab, ließ sie in einen Zellenblock an Bord des Sternzerstörers abführen. Ein imperialer Commander, der mit der Suche nach den Plänen im Schiffscomputer der Korvette beauftragt war, trat auf Vader zu, um ihm mitzuteilen, dass sich die gesuchten Daten nicht an Bord befanden.
"Aber während des Gefechts wurden einige Rettungskapseln abgesprengt. Nur bei einer waren keine Lebensformen an Bord. Vermutlich war sie defekt. Der Captain ließ sie vernichten, ebenso wie die, bei denen sich jemand an Bord befand."
"Vielleicht war sie defekt, aber ich vermute eher, daß die Prinzessin die Pläne dort versteckt hat", gab Vader zu bedenken. "Dank des Captains sind sie zerstört. Sie wissen, was sie mit der Korvette zu tun haben."

Auf Tatooine wurde ein junger Feuchtfarmer zufällig Zeuge der Schlacht im Weltraum, als er, anstatt sich seiner Arbeit zu widmen, mit seinem Makro-Fernglas den Himmel absuchte. Luke Skywalker ließ seine unbeendete Arbeit liegen und brauste mit seinem Landgleiter davon, um seinen Freunden davon zu erzählen. Doch diese schenkten ihm keinen Glauben. Auch Lukes alter Freund Biggs, der unerwartet aufgetaucht war, glaubte ihm nicht, da das Gefecht schon längst beendet war, als Luke mit seinen Freunden besagte Stelle am Himmel betrachteten. Biggs erzählte Luke davon, daß er sich der Rebellion anschließen wolle, um gegen das Imperium zu kämpfen und daß er nur gekommen war, um sich von Luke zu verabschieden.
Nachdem Luke zum Abendessen zu seinen Pflegeeltern zurückgekehrt war und sich eine Standpauke von Owen Lars, seinem Ziehvater, anhören mußte, weil Luke die Arbeit unvollendet zurückgelassen hatte, äußerte er seinen Wunsch zur Akademie zu gehen, der durch sein Gespräch mit Biggs wieder geweckt worden war.
"Auf der Akademie benötigst du Pflichtbewußtsein, aber deine Taten von heute haben mal wieder bewiesen, daß du über solches nicht verfügst", meinte Owen. "Außerdem benötige ich dich zumindest noch dieses Jahr für die Ernte. Vielleicht lernst du es ja in diesem Jahr, deine Pflichten zu erledigen und dann können wir noch einmal darüber reden."
Doch soweit sollte es nie kommen. Als sich der junge Skywalker am nächsten Morgen daran machte, die Arbeit vom Vortag zu erledigen, stieß er mit einer kleinen Gruppe von Sandleuten zusammen und starb, ohne jemals die Wahrheit über seine wahren Eltern, seine Schwester und den Hintergrund für seine herausragenden Fähigkeiten als Pilot, die Macht, zu erfahren.

Obi-Wan Kenobi, ein Jedi-Ritter, der nicht weit von Luke entfernt gelebt hatte, um ein wachsames Auge auf ihn zu werfen, weil er für Obi-Wan als die größte Hoffnung im Kampf gegen Vader und den Imperator galt, ärgerte sich zutiefst darüber, daß er nicht besser auf den Jungen aufgepaßt hatte und beschloß, Lukes Schwester zu finden, die er kurz nach der Geburt von ihrem Bruder getrennt hatte, um die beiden besser vor ihrem Vater, Darth Vader, zu beschützen. Also begab er sich nach Mos Eisley, um dort einen Piloten zu finden, der ihn nach Alderaan flog. In einer Bar wurde er fündig. Ein älterer Mann, der schon das Ende der alten Republik miterlebt hatte und dem Kodex der Jedi zugeneigt war, erklärte sich bereit, ihn zu seinem Ziel zu bringen, da es für ihn ohnehin auf seinem Weg lag.

Kurz nachdem Han Solo eine ungewollte Begegnung mit einem Amateur-Kopfgeldjäger hatte, der diese Begegnung nicht überlebte, begab er sich mit seinem Wookiee-Kopiloten Chewbacca zurück zu seinem Schiff, dem Millennium Falken. Doch in der Landebucht, in der sich die schnellste Schrottmühle der Galaxis befand, wartete Jabba der Hutt auf ihn, um die Schulden, die Han bei ihm hatte, einzutreiben.
Han hatte öfter Gewürz und andere Dinge für Jabba geschmuggelt, doch beim einem der letzten Flüge mußte Han seine Ladung über Bord werfen, um einer imperialen Kontrolle zu entgehen. Han versicherte ihm, daß er das Geld bald auftreiben würde, womit sich Jabba, gegen einen „geringen“ Aufpreis, zufrieden gab.

An Bord des Todessterns versuchten Grand Moff Tarkin und Vader, nachdem es ihnen mit ihren traditionellen Methoden der Befragung nicht gelungen war, die Position der geheimen Rebellenbasis zu erfahren, ein anderes Mittel. Leia wurde in den Kommandoraum der Raumstation gebracht und sah Alderaan, ihre Heimatwelt, durch ein Sichtfenster. Tarkin befahl, den Superlaser feuerbereit zu machen, der in der Lage war, einen Planeten zu zerstören, was bei Leia zu Protesten führte, da Alderaan eine pazifistische Welt war.
"Ziehen Sie ein anderes Ziel vor? Ein militärisches vielleicht? Wir sind zugänglich... benennen sie das System." Tarkin zuckte betont die Achseln. „Derlei Spiele ermüden mich. Zum letzten Mal, wo ist der Hauptstützpunkt der Rebellen?“
Nachdem Leia einige Augenblicke schwieg, befahl Tarkin, zu feuern, sobald der Laser bereit sei. Leia schien noch kurz zu überlegen, schließlich flüsterte sie: "Dantooine.“ Ihr Blick wandte sich auf den Boden. „Sie sind auf Dantooine."
Nachdem Tarkin befahl, Späher nach Dantooine auszusenden, wandte er sich wieder an die Feuerkontrolle. "Sie können fortfahren, meine Herren!"
Ein kleines Stück von der Oberfläche des Todessterns entfernt verbanden sich acht kleinere Laserstrahlen zu einem großen, der auf Alderaan zuraste. Als der Strahl den Planeten berührte, wurde Alderaan in kleine Stücke gerissen und alles Leben darauf hörte mit einem Schlag auf, zu existieren.

An Bord des Frachters, mit dem sich Obi-Wan auf dem Weg nach Alderaan befand, spürte er eine starke Erschütterung in der Macht, als das Leben von so vielen Lebewesen beendet wurde.
Kurze Zeit später informierte der Pilot Obi-Wan darüber, das sie das Alderaan-System erreicht hatten und aus dem Hyperraum austreten würden. Obi-Wan begab sich ins Cockpit und sah die Asteroiden, welche die Stelle von Alderaan eingenommen hatten. Bevor sie sich entscheiden konnten, was sie jetzt tun sollen, flog ein TIE-Fighter am Cockpit vorbei, den Obi-Wans Pilot dann verfolgte. Durch das Cockpitfenster sahen sie, wie der Sternenjäger auf einen kleinen Mond zuflog.
Gerade als die Insassen des Frachters feststellten, daß es sich bei dem Mond in Wirklichkeit um eine Raumstation handelte, wurden sie von einem Traktorstrahl erfaßt, der sie immer weiter zu dem Mond zog.
Als der Frachter in einer Landebucht abgestellt war, standen schon einige Sturmtruppler bereit, um das Schiff zu durchsuchen. Der Pilot öffnete die Luke und ergab sich den Truppen, während Obi-Wan sein Heil darin suchte, sich zu verstecken.

Die Späher, die nach Dantooine ausgeschickt worden waren, hatten eine Hiobsbotschaft überbracht. Die gefangene Prinzessin hatte Tarkin und Vader also getäuscht. Doch nun war Leia Organas Wille angegriffen. Ihre gesamte Familie und viele ihrer Freunde hatten mit der Vernichtung Alderaans ihr Leben verloren. Die ständigen Verhöre trugen das ihre bei, sie weiter zu zermürben. Vader war gerade bei einem dieser Verhöre anwesend, als etwas anderes seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Mit Hilfe der Macht nahm er eine Präsenz wahr, die er schon seit etlichen Jahren nicht mehr gespürt hatte. Die seines ehemaligen Meisters, Obi-Wan Kenobi. Sofort wandte er sich von der Befragung der Prinzessin ab und machte sich auf die Suche nach seinem Lehrmeister. Schließlich traf er ihn in einem der weiten Gänge des Todessterns. Geduldig wartete er darauf, dass Obi-Wan näher kam.
„Ich habe lange gewartet, Obi-Wan Kenobi“, erklärte Darth Vader mit feierlicher Stimme. „Endlich begegnen wir uns wieder. Der Kreis ist geschlossen.“
„Du hast immer noch viel zu lernen“, erwiderte Kenobi.
„Sie sind einmal mein Lehrer gewesen“, gab Vader zu, “und ich habe viel von ihnen gelernt. Aber die Zeit des Lernens ist längst vorbei, und jetzt bin ich der Meister. [Schließ dich mir an, zusammen können wir über die Galaxis herrschen. – Kleiner Scherz des Autors]“
Der Auffassung, dass mit Worten nichts auszurichten war, entzündete Obi-Wan sein Lichtschwert. Die blaue Klinge streckte sich Vader entgegen, der die Herausforderung annahm und ebenfalls sein Lichtschwert aktivierte.
Lange Minuten dauerte ihr Kampf, ein ständig währender Kreislauf aus Finte, Angriff, Parade, Riposte, ohne dass einer der beiden die Oberhand gewinnen konnte. Dieses Spektakel blieb nicht im Verborgenen, so dass sich schon nach kurzer Zeit ein große Menge an faszinierten Beobachtern einfand. Nach einiger Zeit machte sich jedoch das fortgeschrittene Alter des Jedi bemerkbar, was Darth Vader für sich zu nutzen wusste und seinem alten Meister mit wütenden Angriffen das Geschehen diktierte. Irgendwann erlahmte die Gegenwehr Obi-Wan Kenobis und mit einem finalen Schlag beendete Vader dessen Leben. Auf sein Ableben vorbereitet wurde Kenobi eins mit der Macht und hinterließ nur seinen Mantel und das Schwert für die Nachwelt.

Der Zeitpunkt war gekommen, die ständigen Strapazen hatten sie erschöpft und schlussendlich gebrochen. Nun sprudelten sie streng gehüteten Informationen über die Rebellion und ihre geheime Basis aus ihr heraus. Es dauerte nur kurze Zeit, dass ihre Aussagen sich bestätigt fanden und der Todesstern sich auf den Weg zum vierten Mond des Planeten Yavins machte.
Dort angekommen, versuchten die Rebellen in einem verzweifelten Angriff, die riesige Kampfstation zu stoppen. Doch da ihnen keine Schwachstelle bekannt war, war ihr Vorhaben zum Scheitern verurteilt, spätestens als eine Flut von TIE-Fightern aus den Hangars strömte und mit den Jägern der Allianz kurzen Prozess machte.
Um sie noch weiter zu demütigen, hatte Tarkin Leia in den Kommandoraum bringen lassen, um nach dem Ende Alderaans auch der Vernichtung der Rebellenbasis beizuwohnen und den letzten möglichen Funken des Trotzes zum Erlöschen zu bringen.
„Rebellenstützpunkt in Reichweite“, ertönte eine Ansage.
Großmoff Tarkins Mund umspielte ein bizarres Lächeln, als er den Befehl gab zu Feuern, sobald sie bereit waren. Er wies zwei Wachen an, dafür zu sorgen, dass die Prinzessin das Ereignis auch mit ansehen würde und wandte sich selbst dem Sichtfenster zu. Er war gekommen, der Augenblick des Triumphes!
In seinen Augen war es ein herrliches Spektakel, als der vierte Mond Yavins getroffen und in eine Vielzahl größerer Felsbrocken und feinster Partikel gerissen wurde.
„Erstellen sie mir eine Verbindung zum Imperator“, wies er den Kommunikationsoffizier an. „Sofort! Schließlich gibt es großartige Nachrichten zu berichten.“

Han Solo hatte ein Problem, ein gewaltiges um genau zu sein. Jabba der Hutt hatte ihm ein Ultimatum zur Begleichung seiner Schulden gestellt, doch Han war weit davon entfernt, ihm das Geld zurückzahlen zu können. Dies führte dazu, dass Jabba den besten Kopfgeldjäger der Galaxis auf ihn ansetzte, der ihn zur Strecke bringen sollte. Schließlich konnte Jabba es sich nicht erlauben, in seinem Geschäft besonders lax zu sein und anderen Leuten mit der Person Han Solo ein Beispiel zu geben, ihn, den großen und mächtigen Jabba um Geld zu prellen.
Für jemanden wie Boba Fett war es ein leichtes, den säumigen Zahler aufzuspüren, doch auch wenn sich Han mit seinen Talenten und in Begleitung Chewbaccas als zäher Gegner erweisen sollte, brachte Boba Fett ihn schließlich auf Kosten des Wookiees in seine Gewalt. Während Chewies Fell als Trophäe in Fetts Besitz blieb, teilte Han Solo das Schicksal mit einer widerspenstigen Tänzerin in Jabbas Palast, einer kurzen Begegnung mit dem Haustier des Hutten, einem Rancor, auch wenn dies beinhaltete, dass es keine warnenden Überreste für andere von dem Schmuggler gab.

Neben dem Standort der Rebellenbasis hatte Leia auch die Namen einiger führender Mitglieder der Allianz preisgegeben. Und so durfte sie kurz vor ihrer eigenen Exekution miterleben, wie Mon Mothma und andere auf den Todesstern gebracht wurden, um dort ebenfalls intensiv verhört und schließlich ebenfalls wegen Verbrechen gegen das Imperium hingerichtet zu werden. Zwar wurde nicht jeder einzelne Rebell von den Häschern des Imperiums gefasst, doch durch den Verlust der gesamten Führungsriege und vieler weiterer Allianzmitglieder, ganz zu schweigen von dem enormen Verlust an Material, hatte die Rebellion einen Schlag versetzt bekommen, von dem sie sich niemals wieder erholen sollte.

Auf einem entlegenen Planeten namens Dagobah, der ihm als Ort des Exils diente, verstarb ein kleiner, aber vormals bedeutender Jedi-Meister an Altersschwäche.

Morning has broken

Selbors Creek

Galen beendete seine Checks und während er darauf wartete, dass seine Cockpitbesatzung ihre letzten Kontrollen ebenfalls hinter sich gebracht hatte, rief er noch einmal die detaillierte Karte dieser Region des Planeten Avargs auf, die das Terrain zwischen ihnen und ihrem Zielpunkt darstellte. Eine weite, grasbewachsene Ebene, durchbrochen von einigen kleinen Hügeln, verstreuten Baumgruppen, größeren Findlingen und vereinzelten Bächen, wäre durch das Sichtfenster zu sehen gewesen, doch es war mitten in der Nacht und ein dichter, milchiger Nebel hatte sich wie ein großes, dunkles Laken über die Landschaft gelegt. In der Hügelkette, die das Ende der Ebene bildete, befand sich eine Rebellenbasis, welche zu zerstören die Aufgabe von Galens Einheit war.
Die Stimme des Piloten, Chief Warrant Officer Mitramel Okran, riss Galen aus dem Studium der Karte, als er verkündete, dass er und der Bordschütze ihre Startchecks ohne Probleme beendet hatten. Galen aktivierte die Kommeinheit und meldete dem Einheitsführer, Major Ooram, die volle Einsatzbereitschaft seines Kampfläufers. Ein Blick auf das Chronometer, auf dem die lokale und die errechnete Zeit bis zum Sonnenaufgang angezeigt wurden, verriet Galen, dass sie sich gut im Zeitplan befanden. Sie würden bei reibungslosem Verlauf mit einer tiefstehenden Sonne im Rücken die feindliche Stellung erreichen, die Verteidigungseinrichtungen und den lokalen Schutzschild außer Gefecht setzen und ihre Ladung Sturmtruppen absetzen.
Die Stimme Oorams schallte aus dem Lautsprecher und verkündete den Befehl zum Aufbruch, woraufhin sich Galens AT-AT wie der Rest der Einheit in Bewegung setzte. Ein weiterer Countdown erschien auf der Anzeige, welcher die Zeit bis zum geschätzten Eintreffen bei der feindlichen Basis mit einer knappen Stunde veranschlagte. Galen ließ seinen Blick auf das kleine Hologramm, das seine Eltern und seine etwas jüngere Schwester abgebildete, an seiner Konsole schweifen, wie er es vor jedem Einsatz tat, dann wandte er sich wieder der Mission zu.
Seit der Sternzerstörer Avenger aus dem Hyperraum ins Avarg Lone-System zurückgefallen war, befand sich der Schild über der Rebellenbasis, fernab jedweder größeren Bevölkerungsansammlungen, in Betrieb. Captain Needa hatte sich für einen Bodenangriff entschieden und ließ die Besatzungen und ihr Material nach einem kurzen Briefing ausschiffen. Techniker und die Besatzungen präparierten die Kampfläufer an den Ausgangspunkten einer weiten Fächerbewegung in sicherer Distanz zur feindlichen Basis für den bevorstehenden Kampf. Die Besatzungen gingen an Bord ihrer Fahrzeuge und trafen die letzten Vorbereitungen, während die Soldaten in Truppentransportern angelandet wurden und dann die Truppendecks der riesigen AT-ATs bestiegen.
Und nun waren sie auf dem Weg, um gemeinsam als Woge der Zerstörung über die Rebellen hereinzubrechen. Die Nacht befand sich auf dem Rückzug, doch der Sonne gelang noch nicht viel mehr, als dem undurchdringlichen Nebel einen leichten Hauch von Orange zu verleihen.
Die Karte zeigte an, dass sie im Begriff waren, Selbors Creek zu erreichen, den einzigen breiteren Bachlauf, der in der Hügelkette am Ende der Ebene entsprang, nach einem weiten Bogen den steinigen Boden der Ebene beinahe parallel im Abstand von einigen Kilometern zur Hügelkette durchschnitt und als Sammelstelle der kleinen Bäche das Wasser aus der Ebene zu einem Fluss in einiger Entfernung abführte. Der erste Kampfläufer aus Galens Flügel hatte den Bach beinahe erreicht, als ein kurzes, intensives Aufleuchten am linken Rand des Sichtfensters den eintönigen Schleier durchbrach und Galens Aufmerksamkeit auf sich zog, gleich gefolgt von einer aufgeregten Meldung eines Kameraden, der verkündete, dass ihr AT-AT an einem der Füße von irgendetwas getroffen worden war. Dann folgte ein kurzer Aufschrei, die panische Meldung, dass das Fahrzeug im Begriff war umzustürzen und schließlich beherrschte ein statisches Knistern für kurze Zeit den Lautsprecher, nur um kurz darauf von einer weiteren Stimme unterbrochen zu werden, die ein ähnliches Schicksal eines Kampfläufers in einem anderen Flügel verkündete. Am linken Rand des Sichtfensters erfolgte ein weiteres Aufleuchten, diesmal nur größer als das erste Mal, zweifelsohne der vom Nebel gedämpfte Schein einer Explosion, der in schaurig orangenes Lodern überging.
Intuitiv zog Galen den Sicherheitsgurt stramm über seine Schultern. Ein Schritt, noch einer, ein dritter, doch als der Fuß, der diesen Schritt vollführte, den Bach berührte, erschütterte eine Explosion den Rumpf des Läufers und alles, was sich in ihm befand. Okran versuchte instinktiv, den AT-AT zu stoppen, doch die Geschwindigkeit war zu hoch, um das Fahrzeug gleich zum Halten zu bringen. Als der getroffene Fuß den Boden berühren sollte, geriet der Kampfläufer außer Balance. Galen spürte, wie sich das Gefährt zur Seite lehnte und klammerte seine Hände so stark an der Konsole fest, dass die Gelenke seiner Finger hervortraten, als der Läufer aufgrund seines hohen Schwerpunktes den unaufhaltsamen Weg seitwärts zum Boden antrat.
Der Aufschlag ließ den Gurt reißen und Galen den Halt an der Konsole verlieren. Er prallte hart gegen die Seitenwand des Cockpits, die nun den Boden bildete. Schmerzen schossen durch seinen Körper und er verlor kurz das Bewusstsein, bevor er wieder aufwachte und sich benommen aufrichtete. Seine linke Schulter tat höllisch weh, genau so wie sein Brustkorb und der Oberbauch. Als ob jemand einen Schleier vor seine Augen gehängt hätte, sah sich Galen im Cockpit um. Blut lief an einer hervorstehenden Ecke herunter, gegen die der Kopf Okrans geschlagen war. Der Bordschütze, Master Sergeant Lear Simaden war ebenfalls aus seinem Sitz gerissen worden, über den Piloten gerollt und lagen nun neben ihm am Boden. Die eigentliche Decke des Cockpits als Stütze nutzend taumelte Galen zu seinen Kameraden herüber. Er schüttelte Simaden, der nach kurzer Zeit mit einem tiefen Stöhnen aus seiner Ohnmacht erwachte. Er warf einen kurzen Blick auf den Helm des Piloten, der diesem keinen guten Dienst erwiesen hatte. Die Ecke, von der sein Blut herabrann, hatte einen Teil des Helmes zersplittern lassen und einige der Splitter hatten sich in den Kopf gebohrt. Galen wies den Sergeant an, sich um seinen Kameraden zu kümmern, während er seinen Helm abnahm und sich an der Notausstiegsluke zu schaffen machte, wobei ihm sein linker Arm jedoch keine Hilfe war.
Simaden vermeldete, dass für den Warrant Officer jegliche Rettung zu spät kam und ging dann zur rückwärtigen Wand des Cockpits, wo der sogenannte Hals das Cockpit mit dem Rumpf des Läufers verband. Der Winkel, in dem sich der Hals befand, verhinderte einen direkten Blick in das Truppendeck, also rief er hinein, ob sich dort jemand am Leben befand. Verschiedene Stimmen antworteten, woraufhin Sergeant Simaden die Soldaten anwies, sich um ihre verletzten Kameraden zu kümmern und den AT-AT dann zu verlassen.
Galen hatte die Luke unter einigen Mühen offen bekommen und hangelte sich mit Unterstützung Simadens hindurch. Auf der anderen Seite verlor er den Halt und fiel in den Bach. Er wurde ein kleines Stück von der Strömung mitgezogen, bis er am Ufer zum Halt kam. Der Nebel war mittlerweile ein Stück aufgestiegen und hatte sich ein wenig gelichtet, um erste zögerliche Sonnenstrahlen durchzulassen. Galen schleppte sich ein paar Meter das Ufer hinauf und sah zu seinem Kampfläufer zurück. Der Bordschütze hatte ebenfalls schon die Ausstiegsluke verlassen und ein paar Meter weiter half ein Paar Sturmtruppen dabei, einen Verletzten aus dem Rumpf des AT-ATs zu schaffen. Zwei weitere Stormtrooper trugen einen Kameraden zu der Stelle, an der Galen lag.
Galen schloss die Augen, doch kurze Zeit später ließ eine Explosion ihn die Augen wieder öffnen und er sah, wie ein paar Sturmtruppen wie Puppen durch die Luft geschleudert wurden, als sie von der Druckwelle erfasst wurden, die der explodierte AT-AT erzeugt hatte und die alles, was sich zu nah an dem Fahrzeug befunden hatte, mit sich riss. Galen bewegte seinen unverletzten Arm als Schutz vor das Gesicht, als vereinzelte, kleine Trümmerteile in seiner Umgebung herabregneten. Als er den Arm wieder wegzog, schob sich der Kopf eines schwarzhaarigen Mannes in seinen Mittzwanzigern, der aus einer Sturmtruppenrüstung herausragte, in sein Sichtfeld. Der Stormtrooper begann Galen zu untersuchen, doch Galen bekam davon nichts mehr mit, als er seinen Schmerzen nachgab und das Bewusstsein verlor.

Eine bläulich trübe, von Blasen durchsetzte Flüssigkeit war das erste, was Galen bemerkte, als er wieder zu sich kam. Irgendetwas befand sich vor seinem Mund und versorgte Galen mit Atemluft. Ihm wurde klar, dass er sich in einem Bactatank befand und eine Atemmaske vor dem Gesicht hatte. Jenseits der durchsichtigen Tankwand bewegten sich ein paar Silhouetten in einem hellerleuchteten Raum. Dann schloss er die Augen wieder und fiel in einen tiefen Schlaf, bis er aus dem Tank herausgeholt und auf eine Schwebeliege gelegt wurde. Ein Droide erzählte ihm etwas von einem chirurgischen Eingriff, bei dem ein gebrochenes Schultergelenk und ein paar gebrochene Rippen gerichtet wurden. Eine Rippe hatte sich in seine Lunge gebohrt und er hatte einen Milzriss erlitten, was ebenfalls versorgt wurde. Diverse unbedeutende Schürfwunden und Prellungen seien durch die Bactatherapie gelindert worden, doch er müsse noch ein weiteres Mal in den Tank.
Galen kam in ein Krankenzimmer, in dem weitere Personen schon Betten belegten und ihn, sofern sie konnten, über den Schlachtverlauf aufklärten. Aufgrund der hohen Verluste der Kampfläufer-Division hatte Captain Needa befohlen, den Angriff abzubrechen und sich für die längerfristige Variante eines planetaren Bombardements entschieden, um den lokalen Schutzschild zum Kollabieren zu bringen und die Basis zu zerstören. Bodentruppen wurden anschließend ausgesendet, um mögliche Gefangene zu nehmen. Während des lokalen Beschusses wurde ein Pioniertrupp per Shuttle zu den Kampfläufern geschickt, um dort zuerst einen Landeplatz für weitere Shuttles, welche die Verletzten an Bord der Avenger bringen sollten, bereitzustellen und sich dann daran zu machen, das gesamte Umfeld von den Minen zu räumen, so dass das Material und die Toten geborgen werden konnten.

Epilog
Nach einem dreimonatigen Aufenthalt in einem Flottenlazarett auf Pareat VII, wohin er und einige weitere Verletzte ausgelagert wurden, um die strapazierten Kapazitäten an Bord der Avenger zu entlasten, und anschließender Rehabilitationsphase im Kreis seiner Familie auf seinem Heimatplaneten Fondor, öffnete sich die Ausstiegsluke eines Lambda-Shuttles. Am Fuß der Rampe hatte er zum ersten Mal seit fast einem Jahr wieder ein Deck der Avenger unter seinen Füßen. Galen ging auf dem Weg zur Kabine Major Oorams kurz an seinem Quartier vorbei und warf seine Reisetasche auf sein Bett, um dann ohne Umschweife den Major aufzusuchen und sich zurückzumelden.

A Rush Of Blood To The Hutt

All Hail The Dead

Es sah nicht gut aus für mich. Anstatt weiterhin der Jäger zu sein, befand ich mich mit einem Mal in der Beuterolle. Ich war ein wenig zu unachtsam zu Werke gegangen, so dass meine Zielperson auf mich aufmerksam geworden ist. Und so stand ich da, mit dem unliebsamen Ende eines Blasters konfrontiert, in einer Landebucht des Raumhafens, in dem mein Schiff, ein umgebautes Blastboat, stand. Nur er und ich, abgeschottet von der Außenwelt - so stellte es sich dar, für ihn, als er aus sichererem Abstand von ein paar Schritten mit der Mündung des Blasters meine Brust fixierte. Mein Blaster, eine Merr-Sonn Munitions „Intimidator“ IR-5, lag nun vor seinen Füßen. Er hatte sich nicht die Mühe gemacht, ihn aufzuheben.
„Keine Mätzchen, Kopfgeldjäger! Das bist du doch, oder? Aber ein nicht besonders guter, wenn man sich die Lage hier mal ansieht“, ein ironisches Lächeln machte sich dabei in seiner Visage breit. „Wer hat dich auf mich angesetzt?“
„Das kannst du dir doch selbst denken. Oder hast du noch ein paar mehr Leute hintergangen?“
„Sleba also, dieses fette Stück Nerfmist...“
Ich zuckte mit den Achseln. Vielleicht hatte er mit der Betrachtung des Hutten vielleicht sogar recht, aber er war mein Auftraggeber, nicht zum ersten Mal. Aber Geschäftspartner müssen nicht unbedingt Freunde sein. Und wenn man einen Hutten um Geld betrog, sollte man nicht den Fehler machen, ihn am Leben zu lassen, denn sonst könnte das eigene ziemlich schnell verwirkt sein. Ein Hutt verzeiht so etwas nicht, selbst wenn ihn ein Kopfgeldjäger unter Umständen sogar teurer zu stehen bekommen sollte als der eigentliche Schaden.
Voorden, so hieß der Mann, der mir gegenüber stand, brauchte ein paar Sekunden um sich wieder einzukriegen. Endlich nahm ich die schon etwas länger erhoffte Bewegung hinter der Tankstation wahr, der Zeitpunkt war gekommen, mein Gegenüber ein wenig zu provozieren und seine Aufmerksamkeit ein wenig zu beschränken.
„Als sein ehemaliger Buchhalter hättest du dir eigentlich denken können, dass er Leute nicht einfach so gehen lässt, die ihm einen Teil seiner Wetteinkünfte unterschlagen.“
„Schnauze“, kam es etwas unwirsch zurück. Der Fisch war am Haken. Nur noch ein paar Meter trennten meine Partnerin von Voorden. „Bist du alleine unterwegs?“
Unter Einfluss eines Wahrheitsserums hätte ich jetzt sicher ein Problem gehabt, aber so fiel es mir nicht schwer zu nicken. „Leider...“ Eine glatte Lüge, aber als Kopfgeldjäger sollte man sich nicht großartig damit auseinandersetzen. Alles was zählt, ist die Erfüllung des Auftrages.
„Wieso leider?“ Voorden war neugierig, gut für mich.
Normalerweise wäre ich in so einer Situation froh darüber gewesen, in meiner AV-1S Scoutrüstung zu stecken, die mir, falls etwas schief gehen sollte, vielleicht ein wenig mehr Schutz gegen einen Blastertreffer gegeben hätte. Doch das Visier des Helms hätte Voorden jedoch Auskunft darüber erteilt, dass ich gelogen hatte und seine Karten schlagartig schlechter geworden waren. Mit der spielerischen Gewandtheit einer Katze hatte sich Ninielle lautlos ihrem Opfer genähert und stand nun genau hinter ihm, ohne dass er etwas bemerkt hatte.
„Weil ich sonst vielleicht noch die Hoffnung hätte, dass mir jemand helfen könnte. Aber so bin ich wohl bald nur noch Geschichte.“
Ich blickte an Voordens Kopf vorbei direkt in die Augen meiner Partnerin. Ein Lächeln war die einzige Reaktion. Wenn man sie so betrachtete, würde man sie für einen normalen Menschen halten, eine sehr hübsche Ausgabe unserer Spezies dazu. Nur wenn sie beim Lächeln ihre spitzen Reisszähne offenbarte, erwies sich diese oberflächliche Betrachtungsweise als Trugschluss.
„Tja, was für ein Pech für dich. Aber vorher würde ich noch gerne wissen, wie du mich aufgespürt hast.“
Worauf wartete Ninelle? „Das war recht einfach“, doch anstatt weiter auf Voorden einzugehen, galten meine nächsten Worte ihr: „Worauf wartest du, nun mach schon!“
Das Minenspiel des Buchhalters wechselte innerhalb von Sekundenbruchteilen. Wo sich zunächst eine siegesgewisse Überheblichkeit darstellte, stand im nächsten Augenblick Verwirrung, um schnell in Überraschung und Schock überzugehen, als eine zart aussehende aber kräftige Hand den Arm mit dem Blaster zur Seite wegriss und Ninielle ihre spitzen Eckzähne in seinen Hals schlug.
Er spürte jedoch nicht viel davon, das wusste ich aus eigener Erfahrung. Ähnlich wie die Giftzähne von Schlangen sonderte ihr Biss eine Art Nervengift ab, die je nach Dauer ekstatisch wirken konnte oder, wenn sie etwas länger zubiss, durch pure Reizüberflutung zur Bewusstlosigkeit führte. Letzteres war bei ihrem jetzigen Opfer der Fall. Als sie merkte, wie Voorden erschlaffte, ließ sie ihn unsanft zu Boden fallen.
„Amateur“, war ihr einiziger Kommentar, als sie den Blaster aus seiner Hand kickte und ihn dann an sich nahm.
Ich hob meine „Intimidator“ auf, steckte sie wieder in das Holster und machte mich daran, Voorden zu durchsuchen. Ein paar Alltagsgegenstände waren alles, was er sonst noch bei sich trug.
„Was sollte das eigentlich? Warum hast du so lange gewartet, bis du ihn ausgeschaltet hast?“ fuhr ich sie an, als sie sich neben mir über unsere Beute bückte.
„Angstschweiß gibt dir eine besondere Note“, hauchte sie mir lächelnd ins Ohr. „Die mag ich.“
Für wenige Sekunden hatte sie mich sprachlos gemacht, was bei einem Corellianer wie mir schon ein Kunststück sein kann. Andererseits kannte sie mich mittlerweile ganz gut und wusste sehr wohl um die Wirkung mancher Worte oder Gesten.
„Du Biest!“ entgegnete sich kopfschüttelnd und nicht ganz vorwurfsvoll. „Sollte es ein nächstes Mal geben, spielst du den Köder und ich jag dem Typen einen Betäubungsstrahl ins Kreuz...“
„Spielverderber“, fiel sie mir mit einem Zwinkern ins Wort.
„Komm, pack mit an. Lass uns den Typen auf’s Schiff bringen.“

Da ich nicht genau wusste, wie lang sich Ninielles Gift auf Voordens Körper auswirkte, verpasste ich ihm noch eine Dosis eines Betäubungsmedikamentes. Er durfte ruhig noch eine Weile Schlummern, ich wusste schließlich genau, was mir bevorstand. Es gab nur wenige von Ninielles Rasse, wenn es sich denn überhaupt um eine Rasse handelte und nicht um eine einfache Mutation, irgendwo auf einem unbedeutenden Planeten in den Randgebieten, bei denen es sich ausnahmslos um Frauen handelte und die abgesondert von der normalen menschlichen Bevölkerung lebte. Die eigentliche Funktion ihres Giftes lag in der Fortpflanzung ihrer Rasse begründet, mit der sie sich ihre Opfer gefügig machten, soviel hätte sie mir einmal über ihre Ursprünge erzählt. Bei Ninielle kam ein nicht unbedeutender Faktor an reiner Lust hinzu.

Ein Alarm weckte mich. Sofort hellwach sprang ich aus dem Bett. Ich betrachtete die frischen Biss- und Kratzspuren bevor ich mich anzog. Die Betäubung Voordens sollte bald nachlassen und ich wollte ihm noch ein paar Fragen bezüglich des Geldes stellen, um das er Sleba den Hutt betrogen hatte und die Zeit der Desorientierung nutzen, eine kleine Nebenwirkung des Medikamentes nach dem Aufwachen, weswegen es in der heilenden Medizin auch keine Verwendung fand. Schließlich hatte uns Sleba einen gewissen Prozentsatz des Betrages als zusätzliche Prämie angeboten, sollten wir Voordens Beute gleich mit zurückbringen. Ich öffnete meinen Spind: Zeit, den AV-1S zu nutzen, eine Rüstung dürfte gleich noch viel einschüchternder sein. Ninielle schlief derweil noch tief und fest.
Die Dauer war gut eingeschätzt. So langsam kam Voorden wieder zur Besinnung. Ich half ein bisschen nach, indem ich ihn unsanft schüttelte. Entsetzt und sichtlich unwohl schaute er mich an.
„Okay, Voorden, kommen wir gleich zur Sache: wo sind die Credits, die du Sleba gestohlen hast?“
„Warum sollte ich ihnen das verraten?“ Aus dem herablassenden Du zuvor ist also schon einmal ein Sie geworden, so weit so gut.
„Weil Slebas Handlanger nicht so freundlich zu dir sein werden wie ich es sein kann. Und Sleba selbst könnte sich vielleicht auch ein wenig gnädiger zeigen, wenn wir ihm das Geld zurückbringen.“ Im Endeffekt dürfte es auf einen schnelleren Tod hinauslaufen.
Er schien zu überlegen, was ihm angesichts des Medikamenteneinflusses nicht so ganz einfach fallen sollte.
„Bitte, können sie mich nicht einfach gehen lassen, wenn ich ihnen, sagen wir die Hälfte des Geldes gebe?“
Ich schüttelte kurz schweigend und unnachgiebig den Kopf, bevor ich antwortete: „Ich bin nicht so verrückt, einen Hutt zu hintergehen. Und er bezahlt gut genug für dich.“
Ein paar Argumente und Drohungen später, inklusive der von einem langen, qualvollen Tod bei vollem Bewusstsein bis zum Ende, war er soweit und gab den Aufenthaltsort des Geldes mit den dazugehörigen Codes preis, ein Wertdepot in einer Bank. Es war schon beinahe langweilig, wie einfach es im Endeffekt war. Ich hatte nicht einmal zu besonders harten Bandagen oder irgendwelchen weiteren Hilfsmitteln greifen müssen. Aber schließlich war er in erster Linie nur ein Buchhalter, den die Verlockung des vermeintlich schnellen Geldes in diese Situation gebracht hatte. Ninielle, die vor der Zellentür dem Ende des Gespräches zugehört hatte, kam hinein. Voordens Augen weiteten sich vor Überraschung, als sie in einem körperbetonten Overall plötzlich vor ihm stand. Ich nutzte den Zeitpunkt und verpasste ihm noch eine Dosis des Medikamentes. Eigentlich gab es keine Möglichkeit, aus der Zelle zu fliehen, das hatten schon ganz andere Kaliber als dieser Buchhalter nicht geschafft, doch sicher war sicher.
Da die Kampfrüstung für einen normalen Gang durch die Stadt ein wenig overdressed war und für eine Bank absolut die falsche Bekleidung war, zog ich den AV-1S wieder aus, während Ninielle schon ungeduldig wartete...
„Kommst du endlich, Schatz?“ säuselte sie.
Ich verdrehte nur die Augen.

An das Geld kamen wir ohne Probleme und auch der Rückweg stellte uns nicht vor Probleme, so dass ich kurz nach unserer Rückkehr zum Schiff im Cockpit die letzten Startvorbereitungen traf.
„Hier spricht der Captain der Jackhammer“, meldete ich mich bei der Raumhafenkontrolle, „erbitte Starterlaubnis.“ Schließlich handelte es sich um eine zivilisierte Welt und nicht um irgendeinen Hinterhof wie das berühmte Tatooine, wo man nach Lust und Laune davonbrettern konnte.
„Bitte haben sie noch etwas Geduld, es haben vier Schiffe Vorrang“, meldete sich eine männliche Stimme.
Wenig später war meine Jackhammer die Nummer Eins auf der Liste und ließ mit uns als Besatzung den Planeten hinter sich. Ich setzte den Kurs zu unserem Ziel und wenig später befanden wir uns in den Weiten des Hyperraums.

Wieder war es ein Alarm, der mich aus dem Schlaf riss. Ich schaute auf das Chronometer. In wenigen Minuten würden wir unser Ziel erreichen. Ich strich sanft über Ninielles samtige Haut und gab ihr einen schnellen Kuss, bevor ich mich anzog und ins Cockpit begab. Ich traf die letzten Rücksturzvorbereitungen, während der Countdown unweigerlich herunterzählte und schließlich bei Null ankam. Ich deaktivierte den Hyperantrieb und die Farbenvielfalt des Hyperraums löste sich in einen Teppich aus weißen Streifen auf schwarzem Grund, die schließlich in unzählige kleine Lichtpunkte schrumpften. Ich betrachtete kurz die Sterne, wandte meine Aufmerksamkeit dann aber schnell dem grün-braunen Klumpen vor mir zu. Wieso haben Hutten eigentlich so ein Faible für Planeten, die in den Augen normaler Betrachter eher als hässlich durchgingen? Dieser Planet bildete da keine Ausnahme. Zwar war Ebroglio nicht so renommiert und bedeutend wie beispielsweise Tatooine oder gar das absolute Chaos Nar Shadaa, spielte es doch in einer völlig anderen Liga, nichtsdestotrotz befand sich hier der Ursprung eines Großteils der organisierten Kriminalität des gesamten Sektors, die illegalen Wettgeschäfte, bei denen Voorden einen Teil für sich abgezweigt hatten, bildeten da nur einen kleinen Anteil.
Ninielle schmiegte sich von hinten an mich. „Es ist doch jedes Mal wieder ein hübscher Anblick.“ Es war so etwas wie ein Running Gag zwischen uns, nachdem mir bei unserem ersten Besuch Ebroglios ein nicht ganz ernst gemeintes „hübsch“ aus dem Mund gerutscht war. Sie nahm auf dem Sitz des Co-Piloten Platz und kontaktierte Slebas Palast.

Wenige Minuten später hatte ich die Jackhammer auf dem Landefeld an Slebas Prachtbau sanft aufsetzen lassen und fuhr die Systeme herunter. Ninielle verschwand derweil im hinteren Teil des Schiffes und kümmerte sich um Voorden. Kurz darauf trafen wir uns an der Luke des Schiffes. Ich hatte die Geldkassette von nicht unerheblichen Ausmaßen auf einer Schwebebahre plaziert und gemeinsam machten wir uns auf den Weg zum reich verzierten Portal von Slebas Heim.
Seine Schergen nahmen uns in Empfang und geleiteten uns in die riesige Halle, wo er, wie bei Hutten scheinbar üblich, seine Audienzen abhielt. Auf allen Seiten führte ein durch in regelmäßigen Säulen abgetrennten und mit einer ornamentreichen Brüstung versehener Rundweg um den tiefer gelegenen Hauptbereich, an dessen Ende Sleba auf einer Empore thronte. Überall in der Halle hatten sich Söldner des Hutten, Speichellecker und sonstige Anhänger verteilt und beobachteten unseren Zug vor die Empore.
„Ehrenwerter Sleba“, begrüßte ich den Hutten mit einer leichten Verbeugung, die Ninielle an meiner Seite ebenso vollführte.
„Willkommen, Miss Kildare, Mister Talbot. Es ist mir eine Freunde, sie so schnell wiederzusehen. Wie ich sehe, waren sie erfolgreich in der Beschaffung des Delinquenten und wohl auch der Ware, der er an sich zu nehmen sich erdreistet hat.“ Er wandte sich einer Gruppe Söldner zu: „Schafft ihn weg, ich werde später meinen Spaß mit ihm haben.“
„Leben sie wohl, Voorden“, ließ ich mir nicht nehmen, ihn zu verabschieden, wohl wissend, das die meiste Zeit seines nur noch kurzen Lebens Qualen und Schmerzen seine Existenz begleiten würden.
Schallendes Gelächter ließ den massigen Körper des Hutten erbeben und schnell fielen auch seine Anhänger in das Lachen ein, manche vielleicht aufrichtig, andere eher um dem Hutten zu gefallen.
Nachdem sein Gelächter abgeebbt war, schob ich die Schwebebahre näher an seine Empore heran und brach die Siegel an dem Behälter, die ich in der Bank extra hatte anbringen lassen. Bei einem Hutt weiß man ja schließlich nie, es ist immer von seiner Tagesform abhängig, wie er sich verhält.
„Das Geld. Die genaue Summe hat ein Angestellter der Bank, bei der Voorden es deponiert hatte, zählen lassen, bevor er den Behälter versiegelt hat. Einen Teil seiner Beute hatte Voorden allerdings schon ausgegeben.“
„Ich vertraue ihnen, Mister Talbot.“ Sleba musste über eine ausgesprochen gute Stimmung verfügen. „Ich hatte ihnen schließlich auch 10 Prozent der vollen Summe versprochen, wenn sie das Geld wiederbringen.“ Er musste über eine vorzügliche Stimmung verfügen, erinnerte er sich doch an den korrekten Prozentsatz, den er bei der Erteilung des Auftrages genannt hatte. „Die fehlende Summe wird mir sein langer und schmerzvoller Tod schon ersetzen.“ Wieder brach er in ein schallendes Lachen aus, das die Menge in der Halle schnell aufgriff. Nach einer Zeit hatte er sich wieder unter Kontrolle. „Das Geld geht auf ihr gewohntes Konto?“ fragte er.
Ich nickte zur Bestätigung, woraufhin der Hutt eine der Personen auf dem Podium zu sich winkte und ihm etwas zuflüsterte.
„Darf ich sie noch dazu einladen, ein wenig bei uns zu verweilen und mit mir zu feiern?“
„Es tut mir leid, ehrenwerter Sleba, doch auf dem Flug hierher erhielten wir schon eine Anfrage für einen neuen Auftrag.“ Das war nicht ganz die Wahrheit, aber wir hatten sicher besseres vor, als es mit dieser Meute länger auszuhalten. „Somit müssen wir ihre Einladung leider ablehnen. Ich bedanke mich für das gute Geschäft, das wir mit ihnen gemacht haben.“
„Der Dank gebührt mir. Es ist mir immer wieder eine Freude, wenn sie beiden für mich arbeiten. Auf ein nächstes Mal.“
„Vielen Dank, ehrenwerter Sleba, es war uns eine Ehre.“
Nach einer kurzen Verbeugung machten wir kehrt, um schnell, aber nicht zu überhastet als dass es auffiele, den Palast zu verlassen. An Bord der Jackhammer angekommen, begab ich mich sofort ins Cockpit, um die nötigen Startvorbereitungen zu treffen. Ninielle gesellte sich schnell dazu und half mir dabei, so dass wir uns bald im Orbit Ebroglios befanden.
„Wohin?“
„Wie wär’s mit Corellia?“ schlug Ninielle vor.
„Shoppen?“ fragte ich, eigentlich eher rhetorisch, denn eigentlich war mir ihre Antwort klar. Meine Eltern besuchen wollte sie wohl jedenfalls nicht, hatten sie doch jeden Kontakt zu mir abgebrochen, nachdem ich nicht wie mein Bruder Siv in die Imperiale Armee eingetreten war, sondern mich für ein Leben als freischaffender Kopfgeldjäger entscheiden hatte.
Sie nickte.

Nachdem wir zur Richtungsänderung zum letzten Sprung nach Corellia aus dem Hyperraum getreten waren, überprüfte ich über das Holonet den Zahlungseingang auf unserem Konto. Sleba hatte die volle Summe überweisen lassen. Doch es hatte mich auch nicht gewundert, hatte es bei unseren vorherigen Aufträgen auch nie Grund zur Klage gegeben. Für einen Hutten war Sleba ein ganz guter Geschäftspartner.
Ninielle stütze sich auf die Rückenlehne des Stuhls, auf dem ich saß und schaute sich die Zahlen an. „Dann steht dem Shoppen ja nichts mehr im Weg...“
„Ja, Zeit für Upgrades. Und ich hab da auch schon was im Auge.“